Burgruine Hocheppan
Mitten im Gebiet der Großgemeinde Eppan bei Bozen liegt die Burgruine Hocheppan. Die um das Jahr 1125 entstandene Ruine ist noch heute ein Blickfang für alle Reisenden und Wandernden. Besonders die spektakuläre Lage sowie die Architektur machen die Burgruine Hocheppan zu einem beliebten Ausflugsziel sowie Fotomotiv. Besonders gut erhalten sind die westlichen Teile der Burg, andere, bereits verfallene Abschnitte lassen sich dennoch gut vorstellen.
Eine Ruine mit Geschichte
Wie beinahe jede Burgruine hat auch die von Hocheppan eine eigene Geschichte zu erzählen. Die Burgruine Hocheppan zeichnet sich insbesondere durch ihre frühe Entstehungszeit aus. Entstanden um 1125 gehört die Ruine damit zu einer der früheren Burgruinen Europas. Auch der Ort, an dem die Burg gebaut wurde, ist historisch von Wichtigkeit. Burgenforscher sind sich sicher, dass der Hügel, auf dem die Burg steht, bereits zu rätischer Zeit besiedelt war. Dies würde bedeuten, dass bereits die Alpenvölker in der Antike dem Hügel besondere Aufmerksamkeit schenkten und sich hier trafen oder sogar gelebt haben. Die Burg ist in ihrem heutigen Erscheinungsbild nicht mehr original. Bereits 1158 musste sie Zerstörungen durch Heinrich dem Löwen hinnehmen. Allerdings wurden die damals beeinträchtigten Teile wieder aufgebaut.
Eine Burg mit Gemütlichkeit lädt zum Entspannen ein
Die Burgruine Hocheppan überzeugt nicht nur mit ihrer Geschichte. Auch die Anlage selbst lädt zum Besichtigen und zum Verweilen ein. Die über die Jahrhunderte erweiterte Burg ist heutzutage zu besichtigen. An der Burg Hocheppan selbst erkennt man sehr gut die verschiedenen Befestigungen der Jahre. Viele Vorwerke zum Haupttor wurden im Mittelalter hinzugefügt, um die Burg zu schützen. Besonders interessant und einzigartig ist der fünfeckige Bergfried.
Neben der Burg ist am südöstlichen Ende des Burghofes eine Burgkapelle vorhanden. Diese zeigt Fresken, die wohl aus dem Anfang des 13. Jahrhundert stammen. Zu sehen sind überwiegend biblische Szenen. Einige der ursprünglichen Fresken wurden im 16. Jahrhundert übermalt zugunsten nicht-biblischer Szenen, wie beispielsweise reitende Jäger, jagende Hunde oder Wild.
Auch der Kreideturm ist besonders. Zwar befindet sich dieser nicht direkt auf dem Burggelände der Burgruine Hocheppan, sondern ist einige Gehminuten entfernt, doch ein Spaziergang hierhin lohnt sich. Der Turm ist in seiner ursprünglichen Höhe erhalten und ist weiß gekalkt. Sein Anblick ist einzigartig und ermöglicht eine gute Vorstellung des mittelalterlichen Lebens.
Auf jeden Fall einen Besuch wert!
Die Burgruine Hocheppan ist einen Besuch wert. Neben der historischen Schönheit der Gemäuer überzeugt die Burg auch mit ihrem Ausblick über Tirol. Hier kann man die Geschichte noch hautnah erleben und dabei genießen.