Ein virtueller Rundgang durch Meran
Wir bummeln zunächst durch die Altstadt und wenden uns dann den Kuranlagen am Fluss Passer zu. Beginnen wir unseren Rundgang am besten inmitten der Altstadt, und zwar am Pfarrplatz, vor dem Wahrzeichen der Stadt Meran!
Das Wahrzeichen
Die spätgotische Pfarrkirche St. Nikolaus dominiert das Bild der Altstadt und ist seit Jahrhunderten beeindruckendes Wahrzeichen von Meran. Das Gotteshaus wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Es besitzt drei Kirchenschiffe und ist innen mit schönen Kunstwerken geschmückt. Da wären z.B. die Statuen der Heiligen Nikolaus und Sebastian zu nennen, sowie ein gotischer Flügelaltar, entstanden um 1500, der Heiligenfiguren vor Goldgrund zeigt. Der schlanke Turm der Nikolauskirche ist 78 m hoch! Gleich neben der Nikolauskirche steht die sehenswerte Barbarakapelle. Diese kleine gotische Kirche wurde in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut – sie diente früher als Friedhofskapelle. Die Innenausstattung ist im Barockstil gehalten.
Die Laubengasse
Vom Pfarrplatz biegen wir in die Laubengasse ein, zweifellos die schönste Gasse der Altstadt! Ihre Anfänge gehen ins 13. Jahrhundert zurück. Auf beiden Seiten der Gasse stehen historische Bürgerhäuser mit schönen Erkern und – vor allem – mit den Lauben, also den überdachten Durchgängen, die durch Rundbögen von der Straße abgegrenzt werden. In den Häusern sind hübsche Boutiquen und Cafés ansässig. Wie wäre es mit einem kleinen Einkaufsbummel oder einer Rast bei einer Tasse Kaffee? Die Laubengasse führt abwärts zum Kornplatz.
Mauer und Tore
Drei von vier historischen Stadttoren Merans sind noch vorhanden. Beim Passeier Tor ist auch ein Stück der mittelalterlichen Stadtmauer zu sehen. Gehen wir noch beim Vinschgauer Tor vorbei und versäumen wir nicht, das schönste der drei Stadttore, nämlich das Bozner Tor, zu fotografieren. Es ist mit farbenfrohen Wappen geschmückt (dem österreichischen und dem Tiroler Wappen sowie dem Stadtwappen von Meran).
Passerpromenade und Kurbezirk
Durch das Bozner Tor verlassen wir die Altstadt und gehen auf der Freiheitsstraße in Richtung des Flusses Passer. Die Passerpromenade verbindet die Altstadt mit dem Kurbezirk. Im Kurbezirk soll unser kleiner Rundgang enden. Das Kurhaus wurde 1873 erbaut und um 1914 durch einen Jugendstil-Anbau mit Kuppel ergänzt. Bereits um 1900 kamen Gäste zur „Sommerfrische“ und zur Kur nach Meran. Besonders beliebt war die Stadt bei österreichischen Adligen (Meran gehörte damals noch zu Österreich). Kein Wunder also, dass der Spaziergänger sich bei der Betrachtung des Kurhauses an das alte Österreich erinnert fühlt … Einen Kontrast zum nostalgischen Kurhaus bildet das hochmoderne, gläserne Gebäude der Therme Meran. Diese neue, riesige Thermenanlage wurde 2005 eröffnet. Sie bietet zahlreiche Swimmingpools, mit Thermalwasser gefüllt und verschieden temperiert, Sauna, Massage- und Kurabteilung – und auch Gastronomie. Eine Einkehr im Restaurant der Therme könnte unseren Rundgang durch Meran abschließen.
Foto: Andreas Agne / pixelio.de
Meran ist eine wunderschöne Region! ich bin dort sehr gerne, besonders toll finde ich die Laubengasse mit ihren sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Bauten. Meran ist auf jeden Fall ein langer Aufenthalt wert… liebe Grüße aus Seis
Ich verbringe auch sehr gerne meinen Urlaub in Shenna und Meran. Die Gegend ist einfach traumhaft!