23. Südtirol Dolomiti Superbike

Von Sönke Kraft aka Arnulf zu Linden – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Seit fast einem Vierteljahrhundert messen sich Mountainbiker in den Dolomiten

Alljährlich Anfang Juli wird die kleine Gemeinde Niederdorf (Villabassa) im Pustertal an der Rienz zum internationalen Treffpunkt von Mountainbikern aus aller Welt. Schon seit 1995 wird das Dolomiti Superbike als härtestes Mountainbike-Rennen in den Dolomiten von bis zu knapp 5.000 Teilnehmern ausgetragen. Das große Südtiroler Radrennen verläuft immer über zwei Strecken: Die kurze Distanz über 60 Kilometer und 1.785 Höhenmeter sowie die lange Distanz über 113 Kilometer und 3.357 Höhenmeter. 2017 findet das 23. Südtirol Dolomiti Superbike am 8. Juli ab 7.30 Uhr mit Start im Expo-Gelände statt.

Strenge Vorschriften für einen möglichst sicheren und reibungslosen Ablauf

Einen guten Ruf genießt das Rennen nicht zuletzt wegen der sorgfältigen Betreuung der Fahrer und dem strengen Sicherheitsreglement. Teilnahmeberechtigt sind lediglich Biker mit sportärztlichem Attest, das Mindestalter für die kurze Distanz beträgt 16 und für die lange Distanz 18 Jahre. Die Anmeldungsfrist endete bereits Ende März, aus Gründen der Sicherheit wurde die Teilnehmerzahl wie schon 2016 auf 4.800 beschränkt. Während des gesamten Rennens besteht absolute Helmpflicht, jedem Teilnehmer wird dringend ein Sicherheits-Check vor dem Rennen empfohlen. Kleinere Defekte am Rad können an den vier professionell betreuten Servicestellen entlang der beiden Strecken repariert werden. Streng untersagt ist die Zuhilfenahme elektronischer Hilfsmittel, die Rennstrecke darf aus Naturschutzgründen nicht verlassen werden, den Bestimmungen der italienischen Straßenverkehrsordnung ist während des Rennens Folge zu leisten.

Für das leibliche Wohl ist während und nach dem Rennen bestens gesorgt

Alle Teilnehmer erhalten ein Starterpaket samt Bike-Trikot, Startnummer, Transponder für die Zeitmessung, Geschenk und Gutschein für die traditionelle Pasta-Party im Festzelt auf dem Expo-Gelände nach dem Rennen. An mehr als zehn Verpflegungsstationen an den Strecken sowie an der Verpflegungsstelle im Ziel können sich die Fahrer mit isotonischen Getränken, Cola und Wasser sowie Äpfeln und Bananen oder Kuchen und Sandwiches stärken. Ebenfalls zur Verfügung stehen gut sichtbar ausgeschilderte sanitäre Anlagen und Duschen, eine Waschanlage für die Räder und gekennzeichnete Parkplätze für die Pkw der Teilnehmer. Gefahrenpunkte entlang der Strecken wie gefährliche Kurven und steile Abfahrten sowie die einzelnen Verpflegungsstellen sind mit leicht erkennbaren Schildern gekennzeichnet. Die verbleibende Kilometeranzahl ist im Countdown-Modus absteigend ausgeschildert.

Das Rennen ist häufig Auftakt eines längeren Urlaubs in Südtirol

Kostenlose Massagen durch das Therapeuten-Team können nach dem Zieleinlauf im Start-/Zielgelände von den Fahrern in Anspruch genommen werden. Für die medizinische Versorgung von Teilnehmern und Zuschauern stehen mehrere Notärzte, die Feuerwehren des Hochpustertals, zahlreiche freiwillige Helfer des Weißen Kreuzes Innichen sowie die Organisationen der Bergrettung Südtirol parat. Für Sicherheit sorgen auch die Carabinieri, Finanzwache und Staatspolizei. Fans der Veranstaltung können sich im Onlineshop des Dolomiti Superbike rund um die Uhr mit modischen Merchandising-Artikeln wie Ärmlingen und Beinlingen, Bandanas, Handschuhen, Stirnbändern, Trikots, Trägerhosen und Westen eindecken. Viele Fahrer und Zuschauer verbinden den Besuch des Rennens auch mit einem längeren Urlaubsaufenthalt in den umliegenden Ferienorten der Dolomitenregion Drei Zinnen.