5 Tipps für den Urlaub in Olang

Blick auf das beschauliche Olang im Pustertal.

Sowohl im Sommer als auch im Winter gehört die im Pustertal, östlich von Bruneck liegende Gemeinde Olang zu den beliebtesten Urlaubsorten Südtirols. Als ihre Hauptattraktion gilt sicher die zu jeder Jahreszeit die Gemeinde umgebende wunderschöne Landschaft. Dabei bieten im Sommerhalbjahr die südlich gelegenen Pragser Dolomiten und weitere Naturparks sowie im Winter das Skigebiet Kronplatz westlich von Olang hervorragende Möglichkeiten für unterschiedlichsten sportliche Aktivitäten und die Erholung in einer bezaubernden Natur. Einige Tipps sollen hierfür als Anregung dienen.

Die Lipper Säge

Kein Geringerer als Leonardo da Vinci selbst gilt als der Erfinder der sogenannten Venezianersäge. Gemeinsam mit venezianischen Holzhändlern konstruierte er eine aus Holz gebaute Brettersäge, die die Kraft des Wassers nutzte, um die Verarbeitung von Holz einfacher und leichter zu gestalten. Als letzter Vertreter einer solchen Venezianersäge gilt die am Brunstbach in Oberolang in unmittelbarer Nähe des Pustertaler Radweges zu findende Lipper Säge. Sie wurde im 19. Jahrhundert erbaut und war bis 1958 in Betrieb. 2011 wurde sie restauriert. Seither können sie und ihre Funktionsweise jeweils zwischen Mai und Oktober an jedem Freitag Nachmittag besichtigt werden.

Olangs historische Kirchen

Die lediglich etwa 3.000 Einwohner zählende Gemeinde Olang verfügt über mehrere historisch wertvolle Gotteshäuser. Als deren ältester Vertreter gilt die Ägidiuskirche Mitterolang, die bereits 1138 errichtet wurde. Sie präsentiert bedeutende Kunstwerke aus der Spätgotik. Neben dem Hochaltarbild gehören dazu auch die im 15. Jahrhundert entstandenen Fresken bekannter Maler aus der Region, die die Außenwände der Kirche schmücken. Aus dem Jahre 1472 stammt der spätgotische Bau der Marienkirche Oberolang. In dem am Hang des Hausbergs gelegenen Ortsteil Geiseslberg ist die Neugotische Kirche zum Hl. Wolfgang zu bewundern, während Niederolang eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts umgebaute romanische Pfarrkirche aufzuweisen hat.

Die Heilkraft schwefelhaltigen Wassers

Auf etwa 1.300 Meter Höhe erwartet im Ortsteil Geiselsberg das Schwefelbad „Bad Bergfall“ seine Gäste. Hier, wo einst bereits die Römer Reste eines Badebassins hinterließen und Ritter und Fürsten die Heilkraft des schwefelhaltigen Wassers nutzten, ist heute ein modernes Schwefelbad mit angeschlossenem Gastbetrieb entstanden. Während in der Hauskapelle ein altes Altarbild an die frühere Nutzung der Naturkraft dieses Wassers erinnert, stehen den Gästen heute neben den Schwefelbädern auch Trinkkuren, ein Inhalationsbrunnen, Massagen und Fitnessprogramme zur Verfügung.

Der 3D Bogenparcours „Kron Arc Adventure“

Inmitten der Olang umgebenden Wälder ist ein familienfreundliches Gelände entstanden, in dem sich Jung und Alt beim Bogenschießen ausprobieren können. 28 in der Natur verstreute, bei einer abwechslungsreichen aber leichten Wanderung zu erreichende 3D Kunststofftiere erwarten als realistisch dargestellte Zielobjekte ihre „Jäger“.
Gleichzeitig stell der 3D Bogenparcours einen unterhaltsamen Tierlehrpfad dar.

Olangs Hausberg – der Kronplatz

Spätestens, wenn der erste Schnee fällt, beleben sich die Hänge des Kronplatzes und deren Umgebung mit Wintersportfreunden, die hier ihre unterschiedlichsten Ansprüche in einer herrlichen Winterlandschaft ausleben können. Rund 100 Kilometer Piste, etwa 30 Aufstiegsanlagen, 400 Loipenkilometer, mehrere Rodelbahnen, ein Eislaufplatz in Mitterolang, ein Zauberteppich für die Jüngsten und zahlreiche romantische Wanderwege stehen dann den Gästen von Olang zur Verfügung. Wer das Beherrschen der unterschiedlichen Wintersportgeräte erlernen oder vertiefen möchte, dem bieten zwei Ski & Snowboardschulen ihre Dienste an.

Natürlich stellen diese 5 Tipps nur einen Auszug aus den in und um Olang zu erlebenden Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Naturschönheiten dar. Wer sie und sicher noch viele andere bei einem Urlaubsaufenthalt selbst entdecken oder nutzen möchte, der kann sicher sein, von freundlichen Gastgebern zahlreiche weitere Empfehlungen zu erhalten.

Foto: Andreas Agne / pixelio.de