Wandern & Klettern
Antholz ist für einen Wanderurlaub oder zum Klettern hervorragend geeignet. Wir stellen Ihnen hier gute Möglichkeiten zum Wandern und Klettern in Antholz vor.
Naturerlebnispfad Antholzer See
Die ursprüngliche Natur des Antholzertals bietet zahlreiche Wander- und Klettermöglichkeiten. Rund um den Antholzer See führt ein Naturerlebnis-Weg, der mit Schautafeln über Flora und Fauna der Gegend informiert. Der Wanderweg startet in Antholz-Obertal beim Gasthof „Vorderpassier“ auf knapp 1.500 Metern. Von dort geht es weiter zum „Hinterpassier“; weiter den Fahrweg entlang, der für Verkehr gesperrt ist, über Wiesen bis zur Brücke über den Talbach. Von dort aus stets westlich halten und der Markierung „Nr. 11 Seeweg“ folgen. Über Wald und Wiesen geht es talaufwärts zum See und über den „Bonifatius-Steig“ zum nordöstlichen Ende des Sees. Wer mag, kehrt beim „Seerestaurant“ auf ein Mittagessen ein.
Der Rückweg führt vom „Seerestaurant“ talauswärts bis zum Hotel „Seeresidenz“. Von dort aus der Markierung Nr. 1 folgen bis zur Wegteilung und dann rechts abbiegen. Nach ca. 20 Minuten den Weg mit der Markierung Nr. 1 verlassen und rechts die Hänge hinunter bis zum Ausgangspunkt „Vorderpassier“.
Zusatzinformationen:
Geeignet für: Genusswanderer, Familien mit größeren Kindern
Dauer: ca. 3 Stunden
Höhenmeter: 500m
Schwierigkeitsgrad: mittel
Markierung: Nr. 11 Seeweg
Attraktionen: Schautafeln mit Wissenswertem zu Gesteinen, Baumarten, Naturgewalten, Pflanzen etc.
Foto: Günter Hommes / pixelio.de
Familienwanderung zur Kupflalm (1.650 m)
Diese recht einfache Familienwanderung führt auf der Antholzer Westseite hinauf zur urigen Kupflalm auf 1.650 Metern. Die Tour startet in Antholz-Mittertal am Johanneshof auf 1.250 m; von dort aus folgen die Wanderer dem Franzosensteig bzw. dem Weg Nr. 11 bis zum Parkplatz in der Nähe der Eggerhöfe. Kurz vor den Höfen geht es über die steilen Wiesen rechts entlang durch Wälder zur Kupflalm, stets dem Weg Nr. 6a folgend. Oben angelangt, belohnt der Wirt die Wanderer mit einer kräftigen „Marende“.
Zusatzinformationen:
Geeignet für: Genusswanderer, Familien mit Kindern
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Höhenmeter: 400 m
Schwierigkeitsgrad: einfach
Markierung: Franzosensteig Nr. 11, Weg Nr. 6a
Alpine Kletterroute auf den Hochgall (3.460 m)
Für ambitionierte Alpinisten und Kletterer ist die Wanderung auf den 3.400 Meter hohen Hochgall, auch „König der Rieserferner“ genannt, der wortwörtliche Höhepunkt eines Antholz-Aufenthalts. Die Variante für den „Normalbergsteiger“ führt über den Nordwestgrad von der Kassler Hütte aus. Die Hütte wird über den Weg. Nr. 1 erreicht. Von dort folgt man dem Hartdegenweg mit der Markierung Nr. 8. Nach 15 Minuten rechts abzweigen und beim Bach den Pfad mit den Steinmännern aufwärts folgen bis zum Gletschersee.
Weiter zum Grauen Nöckl, dem ersten „Vorgipfel“ auf 3.000 Metern. Hier hat der Wanderer bereits 3,5 Stunden Gehzeit hinter sich – und nun beginnt der eigentliche Aufstieg und das schwierigste Stück: die Traverse zum Nordwestgrad. Leicht absteigend zum Drahtseil gehen, das etwa zehn Meter zur Scharte führt. Über den Grat hinüber zum Gipfelgrat – für diesen Teil sollten Steigeisen im Gepäck sein. Jetzt direkt den Grat entlang klettern. Hoch oben eröffnet sich ein herrlicher Blick auf den Antholzer See und auf den „Bruderberg“Wildgall. Der Abstieg führt wieder über den Grauen Nöckl.
Zusatzinformationen:
Geeignet für: Alpinisten, Kletterer, erfahrene Wanderer
Dauer: ca. 9 Stunden
Höhenmeter: 1.900 m
Schwierigkeitsgrad: schwer (schwieriges Alpinwandern)
Markierung: Von Rein den Weg Nr. 1 bis zur Kassler Hütte, Nr. 8 - Hartdegenweg
Attraktionen: Gletschersee, Panoramablick vom Gipfel aus