Lana
Das Dorf Lana ist umringt von einem Meer aus Apfelbäumen. Zahlreiche Wanderwege ziehen sich kreuz und quer durch die Obstplantagen. Rauschende Waale werden auf ihrem Weg begleitet und führen in die dicht verwachsene, wildromantische Gaulschlucht bis in das erfrischende Völlan an den Hängen. Wegen seiner Tradition und Größe der genutzten Fläche für den Anbau von Obst ist Lana auch als der Obstgarten Südtirols bekannt geworden.
Foto: Thommy Weiss / pixelio.de
Sommerliche Aktivitäten in Lana
Für Aktivurlauber wie auch für Familien ist Lana eine perfekte Ferienregion. Die Schönheiten der Natur, begonnen von den Obstanlagen bis hinaus auf die Dreitausender bieten Feriengästen ein Mountainbike-, Radfahrer- und Wanderparadies vom Feinsten. Sehr viel Sonne und ein mildes Klima sorgen dafür, dass Lana an allen 365 Tagen pro Jahr zu einem wahren Freiluftfitnessraum wird. Die ideale Lage zwischen Norden und Süden, zwischen Mittelmeer und Alpen, verleiht der Gegend von Lana das einmalige Klima. In den sommerlichen Monaten lädt die kontrastreiche Landschaft zu zahlreichen Outdooraktivitäten ein. Besucher können herrliche Spaziergänge entlang der Waalwege machen, an Nordic Walking Touren teilnehmen oder mit dem Rad neue Fahrradwege erkunden. Die Berggipfel locken Wander- und Kletterfreunde in die Natur hinaus. Darüber hinaus bietet Lana seinen Urlaubsgästen verschiedene Möglichkeiten sportlicher Betätigungen, unter anderem beim Golf, Minigolf, Inlineskating oder auch beim Tennis spielen.
Winterliche Aktivitäten in Lana
Wintersportfreunde kommen in Lana voll auf ihre Kosten. Der Hausberg Lanas, das Vigiljoch, ist auf bequeme Art mit der Seilbahn zu erreichen. In der Talstation werden die Feriengäste sehr panoramareich und idyllisch von tiefverschneiten und nahezu unberührten Wiesen und Wäldern empfangen. Das Skigebiet lädt alle Naturliebhaber zum Rodeln und Skifahren ein. Die bestens präparierte zwei Kilometer lange Rodelbahn eignet sich gleichermaßen für gemütliche Familien-Schlittenfahrten wie auch für eine rasantere Rodel-Partie. Wer sich gerne dem Eislaufen widmet, wird in der romantisch gelegenen Gaulschlucht in Lana fündig. Der Eislaufplatz in der freien Natur verbindet das Eislaufen mit urbanem Vergnügen, Musik und Tanz. Mit einer Seilbahn von Lana geht es in rund 1500 Meter Höhe, anschließend mit dem Sessellift zur Bergstation auf eine Höhe von 1814 Meter. Dort erwartet die Gäste ein leicht abwärts führender Weg, der sich ideal für Schneeschuhwanderungen eignet. Unterwegs treffen die Besucher auf einen kleinen Schlepplift und letztlich auf den Gasthof Jocher des St. Vigilius Kirchleins.
Sehenswürdigkeiten in Lana
In Mittellana, zwischen Niederlana und Oberlana gelegen, befinden sich einige Hauptsehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Pfarrkirche zum Hl. Kreuz. Diese Pfarrkirche ist Mitte des 20. Jahrhunderts erbaut worden. Weiterhin kann der Apfelexpress – eine Elektro-Lokomotive, die hauptsächlich für den Transport von Äpfeln Verwendung findet - besichtigt werden. Oberlana erlangte große Bekanntheit für sein Kapuzinerkloster. Dieses liegt an der nach Mittellana führenden Straße. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Schlosses Braunsberg, welches sich majestätisch über dem Eingang zum Ultental erhebt. Umgeben von Zypressen gehört es dem Grafen von Trapp. Völlan, das sich auf 700 Meter über dem Meeresspiegel befindet, bietet seinen Feriengästen den Besuch eines Bauernmuseums an. Hier werden Gegenstände des täglichen Gebrauchs aus der vorindustriellen Zeit ausgestellt. Sehenswert ist auch die Ruine Brandis, deren Burg aus dem freistehenden Bergfried, dem Wohnhaus mit dem Burgeingang und den Wirtschaftsgebäuden bestand. Seit nunmehr 800 Jahren befindet sie sich im Besitz der Grafen Brandis.
Zur Geschichte von Lana
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Lana als Lenon im Jahre 990. Die ersten Kirchen von Lana, St. Margarethen und St. Georg, wurden jedoch schon einige Jahrzehnte davor erbaut. Mit Beginn des 13. Jahrhunderts entstanden dann die Burgen Brandis, Braunsberg, Leonburg, Mayenburg und Werrenberg. Zum Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Urpfarre Lana dem Deutschen Orden übergeben. Somit wurde Lana zu einem bedeutenden Ort des Deutschen Ordens. Davon zeugen noch heute die Vielzahl an Kapellen, Kirchen und Klöster in Lana. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt Lana die erste Trambahn von Tirol und darüber hinaus eine der ersten Personenseilbahnen auf der Welt. Im 20. Jahrhundert konnte sich Lana zu Südtirols Obstbaugemeinde Nummer eins entwickeln.