Sexten
Sexten befindet sich im östlichen Teil von Südtirol. Die Bergwelt der Sextner Dolomiten ist der hauptsächlichste Grund für einen Ferienaufenthalt in der Gemeinde Sexten. Das gleichnamige Tal mit seinem Hauptort Sexten und der Fraktion Moos befindet sich eingebettet den bekannten Spitzen der Dolomiten und dem Karnischen Kamm
Foto: Jakob Ehrhardt / pixelio.de
Sommer in Sexten
Im Sommer lädt das Kletterparadies der Sextner Dolomiten Bergfexe und alpinbegeisterte Feriengäste ein. Zahlreiche Klettertouren auf die schönsten Gipfel erwarten ihre Gäste. Die Dolomitenarena – ein Indoor-Kletterhalle – ist mit 16,5 Metern eine der höchsten Indoor-Kletteranlagen Italiens. Dank einer Verglasung auf beiden Seiten wird den Kletterern ein Gefühl des freien Kletterns vermittelt. Es finden sich sämtliche Schwierigkeitsgrade in der Kletterhalle für jeden Anspruch. Darüber hinaus bietet die Halle verschiedene Relaxingzonen, ein Café-Bistro sowie einen Verleih von Kletterzubehör. Für Radbegeisterte ist der Stoneman-Trail sicher interessant. Hier können Feriengäste, versehen mit einem Stempelarmband, zu einer unvergesslichen Biketour in Sexten aufbrechen. An vier unterschiedlichen Stempelstellen erhalten die Biker ihren wohlverdienten Stempelabdruck und können selbst darüber entscheiden, wie viele Teilstücke pro Tag sie befahren möchten. In Abhängigkeit von der gefahrenen Strecke können die Teilnehmer der Tour eine Stoneman-Trophäe gewinnen. Verlockend an heißen Sommertagen ist auch das Freischwimmbad in Sexten mit dem Kinderbecken inklusiver einer lustigen Wasserfontäne und einer Rutsche sowie einer großen Liege- und Spielwiese. Berg- und Kletterfreunde finden in Sexten ein wahres Paradies vor. Neben anspruchsvollen Touren hält Sexten aber auch zahlreiche gemütliche Spazierwege bereit.
Winterliche Aktivitäten in Sexten
Für den Winterurlaub in Sexten ist nahezu alles vorhanden: eine wunderschöne Winterlandschaft, ideale Skipisten und moderne Aufstiegshilfen. Schneeschuhwanderungen um Sexten erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie das Langlaufen. Die Berggasthöfe und Skihütten sind besonders familienfreundlich. Für Kinder warten echte Rentiere, um einen Ausflug mit dem Schlitten durch die wunderbare Winterlandschaft zu machen. Größere Kinder können mit ihren Schlitten auf der Rodelbahn von der Rotwand bis zur Talstation hinunter sausen.
Foto: anschi / pixelio.de
Sehenswürdigkeiten in Sexten
Kulturelle interessierte Feriengäste finden zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Sexten vor. So können im Rudolf Stolz Museum in zwei Ausstellungsräumen mehr als 160 Werke des Malers Rudolf Stolz bewundert werden. Er zeichnete mit einer besonderen Vorliebe Madonnen. Sehenswert sind auch die Pfarrkirche Petrus und Paulus, erbaut 1824/26 mit Altarblättern des venezianischen Malers C. Dusi sowie die Kirche zum Hl. Josef in Moos. Das Kirchlein wurde im Jahre 1679 erstmalig in Unterlagen genannt. Geweiht wurde sie dem Hl. Jakob und dem Hl. Martin. Die Bergsonnenuhr von Sexten ist eine der bekanntesten Uhren.
Zur Geschichte von Sexten
Zahlreiche Menschen waren zu Zeiten des 17. Jahrhunderts in Sexten als Hutmacher tätig und schlossen sich zur Ehrsamen Bruderschaft der Hueter zusammen. Etwa 70 Sextner haben sich zu damaligen Zeiten ihr Geld als Hutmacher verdient. Dieses Gewerbe ist in der Zwischenzeit ausgestorben. Im 17. Jahrhundert konnte in Matrikenbüchern die Berufsbezeichnung Steinmetz gefunden werden. Das gesamte Jahr über wurde an den Mühlsteinen gearbeitet. Guten Absatz fanden Mühlsteine in Kärnten, Salzburg und Venetien. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges starb das Handwerk des Steinmetzes aus. Sexten war im Ersten Weltkrieg Schauplatz von Kämpfen. Noch in der heutigen Zeit zeugen Bunker, Löcher und Schützengräben in den Felsen von diesem Krieg. Sexten befand sich direkt an der Front. Die Pfarrkirche sowie 23 Gebäude von St. Veit wurden im August 1915 durch Brandgranaten völlig zerstört. Da die Pfarrkirche nicht mehr zu gebrauchen war, wurden zwei Notkirchen erbaut. Der Sextner Pfarrer unterrichtete Samstagnachmittags die wenigen Schüler beim Honsa Lois in der Stube. In der Waldkapelle wurde am Sonntagvormittag ein feierlicher Gottesdienst und am Nachmittag eine Andacht gehalten.