Terlan
Die Gemeinde Terlan liegt direkt an der Weinstraße im Etschtal, zwischen Bozen und Meran. Bekanntheit erlangte Terlan für seinen Wein und für den in der Etsch-Ebene geernteten Spargel. Das Weindorf Terlan bietet mit seinen Fraktionen Siebeneich und Vilpia perfekte Ausgangspunkte für herrliche Wanderungen und Ausflüge in die nähere Umgebung.
Quelle: tthuile / Wikipedia
Sommerliche Aktivitäten in Terlan
Terlan bietet seinen Feriengästen wunderschöne und abwechslungsreiche Wanderwege, auf denen gemütliche Spaziergänge genauso möglich sind wie anspruchsvolle Bergtouren. Das Tal ermöglicht den Urlaubern angenehme Ausflüge, während in den höheren Lagen gut markierte Wege auffindbar sind. Dank des Tourismusvereins Terlan finden in den Sommermonaten einmal in der Woche geführte Wanderungen statt. Unter der Führung von fachkundigem Personal erfahren die Feriengäste viel Interessantes über die Bergwelt, die Bauwerke, Tier- und Pflanzenwelt. Mit der Seilbahn Vilpian-Mölten ist das Hochplateau des Tschögglberges, das einen perfekten Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen bietet, schnell erreicht. Für Jung und Alt steht in und um Terlan eine Vielzahl an Radwanderwegen zur Auswahl. Ein Paradies für Biker sind die umliegenden Berge Mendelkamm, Regglberg, Ritten und der Tschögglberg. Kletterfreunde kommen im abwechslungsreichen Hochseilgarten mit sieben Parcours und mehr als 80 Stationen, Seilrutschen sowie einem Kinderhochseilgarten auf ihre Kosten. Ausgebildete Hochseilgartentrainer sorgen für die notwendige Sicherheit. In unmittelbarer Nähe des Hochseilgartens befindet sich der Bogenparcours. Dieser besteht aus detaillierten, künstlichen 3D-Tieren wie beispielsweisen Bären, Wildschweinen oder Rehen. Kinder ab sechs Jahren können hier ihr Können unter Beweis stellen. Wasserratten können sich im Freibad von Terlan vergnügen. Neben einem Kinderbecken und einem Becken für Erwachsene laden ein Whirlpool, eine Liegewiese, ein Imbiss und eine Bar zum Verweilen ein.
Winterliche Aktivitäten in Terlan
In der Vorweihnachtszeit bietet die Landeshauptstadt Bozen ein romantisches Ambiente. Der Christkindlmarkt lädt mit seinen mittelalterlichen Häusern und seiner weihnachtlichen Stimmung Auf dem Christkindlmarkt herrscht reges Treiben zu einem Besuch bei Kerzenschein ein. Ergänzt werden kann ein Ausflug von Terlan nach Bozen mit einer Shopping-Tour durch die Altstadt. Über Bozen befindet sich das Skigebiet Rittner Horn. Fünfzehn Pistenkilometer warten auf ihre Feriengäste, die mithilfe der modernen Aufstiegsanlagen binnen weniger Minuten zu erreichen sind. Die breiten Pisten eignen sich hervorragend für Einsteiger und Kinder. Freunde von Winterwanderungen können dieselbe an der Bergstation der Schwarzseespitze beginnen. Hier kann eine herrliche Aussicht über das Panorama der Dolomiten genossen werden. Über die Schianalpe führt eine wunderschöne Rodelbahn bis nach Pemmern zur Talstation. Skilangläufer nutzen besonders gern eine kleine Loipe der Schön-Alm zum Kennenlernen der herrlich verschneiten Winterwelt.
Sehenswürdigkeiten in Terlan
In Terlan warten zahlreiche Burgruinen aus der Vergangenheit auf ihre Gäste. Das Wahrzeichen von Terlan bildet die Burgruine Maultasch, die um 1206 errichtet, zweimal zerstört und im Jahre 1320 erneut aufgebaut worden ist. Von hier aus kann eine wunderschöne Aussicht auf das grüne Etschtal erlebt werden. Empfehlenswert ist auch die Burg Greifenstein, die hoch über Siebeneich thront. Erstmals im Jahre 1159 erwähnt, wurde sie mehrmals zerstört und 1363 wieder neu erbaut. Die Burg ist auch unter dem Namen Sauschloss bekannt. Zurück geht dieser Name auf eine Geschichte, welche besagt, dass die Verteidiger dieser Burg in ihrer Not während der Belagerung ein gemästetes Schwein über die Burgmauern geworfen haben sollen. Zu einer weiteren interessanten Sehenswürdigkeit von Terlan zählt die gotische Pfarrkirche mit ihrem schlanken Kirchturm von einer Höhe von 75 Metern. Die Pfarrkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert und der Turm aus dem 16. Jahrhundert. Für besonders viel Aufsehen sorgt das Ziegeldach des spätgotischen Turms, welches kunstvoll glasiert wurde.
Foto: Richard Huber / Wikipedia
Zur Geschichte von Terlan
In klimatischer Hinsicht liegt das Gebiet um Terlan sehr günstig. Daher stammen die ältesten Spuren menschlichen Lebens bereits aus der Jungsteinzeit. Im Jahre 1966 wurden auf dem Greifensteiner Burghügel Tongefäßstücke gefunden. Der Name Terlan ist erstmalig 828 n. Chr. Als Taurane und 923 n. Chr. als Torilan erwähnt worden. Zu Zeiten des Mittelalters war Terlan der Sitz des Gerichtes Neuhaus. Margarethe von Görz-Tirol, auch bekannt als Margarethe Maultausch, war die letzte Tiroler Landesfürstin und bewohnte offenbar die Burg Neuhaus oberhalb Terlans. Aus diesem Grunde ist diese als Ruine Maultausch bekannt geworden. Im Mittelalter galt Terlan als eine bedeutende Silberfundstätte. Im 15. Jahrhundert waren etwa 1000 Knappen in über 30 Gruben mit dem Abbau von Bleiglanz beschäftigt. Basierend auf einer eher geringen Ausbeute wurde der Bergbau später jedoch eingestellt. Um 1907 kam es zur nochmaligen Eröffnung der Gruben in Nals und Terlan. Das Silberbergwerk brachte den Terlanern großen Wohlstand. Zu sehen ist dies hauptsächlich im Prachtbau der Pfarrkirche mit dem kostbaren Freskenschmuck.
1. April bis 31. Oktober:
Montag bis Freitag: 9.00 bis 12.00 Uhr – 15.00 bis 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 bis 12.00 Uhr
1. November bis 31. März:
Montag bis Freitag: 9.00 bis 12.00 Uhr – 15.00 bis 18.00 Uhr