Rodeneck
Die Gemeinde Rodeneck ist am Eingang des Pustertals, südöstlich von Mühlbach gelegen. Das Siedlungsgebiet erstreckt sich von einer Höhe beginnend bei 750 Meter bis auf 1400 Meter. In unmittelbarer Nähe der Gemeinde Rodeneck befindet sich die Städte Brixen und Bruneck. Rodeneck zählt zur Bezirksgemeinschaft Eisacktal und liegt über in einer bergigen Umgebung. Sanfte kilometerlange Wiesenlandschaften laden zum Verweilen und Wandern ein.
Sommer in Rodeneck
Feriengäste von Rodeneck unternehmen gern einen gemütlichen Spaziergang entlang des Bienenwegs. Hier erfahren sie durch Informationstafeln alles über die Bienen, die Arbeit des Imkers sowie über den Honig. Die Almen Region in Rodeneck bietet eine Vielzahl an Aussichtspunkten mit einmaligen Panoramen. Mit 30 idyllisch gelegenen Almen und urigen Hütten lädt Rodeneck seine Feriengäste in den Sommermonaten zu bequemen Spaziergängen, Wanderungen und Radtouren mit dem Mountainbike ein. Besonders empfehlenswert sind das Astjoch, der Gitschberg sowie das Steinermandl. Wanderer können von den drei Bergbahnen Gebrauch machen und eine kulinarische Verpflegung sowie einen herrlichen Ausblick über das Eisacktal sowie das Pustertal genießen.
Winter in Rodeneck
Nicht nur in den Sommermonaten, sondern auch in der kalten Jahreszeit bildet die Gemeinde Rodeneck ein beliebtes Ferienziel. Das Dorf eignet sich bestens als Ausgangspunkt für Wintersportler. Die Rodenecker Alm lockt mit Langlaufloipen für Skitouren und Wanderungen mit den Schneeschuhen gleichermaßen. Eine besondere Idylle zu zweit bietet das Skigebiet Gitschberg Jochtal. Hier stehen 16 Aufstiegsanlagen mit 44 Kilometer langen gepflegten Pisten in sämtlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Das Skigebiet Gitschberg Jochtal gilt als sehr schneesicher. Aktiv- und Familienurlauber fühlen sich hier sehr wohl. In Vals gibt es einen Fun-Park für Snowboarder und Free-Skier, die eine ganz besondere Herausforderung suchen. Jenseits der Piste hat Gitschberg Jochtal viel unberührte Landschaft für nahezu unvergessliche Fahrten mit dem Schlitten, Winterwanderungen und Wanderungen mit Schneeschuhen zu bieten.
Sehenswürdigkeiten in Rodeneck
Kulturell interessierte Feriengäste werden von Schloss Rodenegg, nordöstlich von Brixen in der Gemeinde Rodeneck gelegen, begeistert sein. Die Burg befindet sich zwischen Mühlbach und Schabs gut sichtbar auf einer schmalen Felsnase. Erbaut wurde sie in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Schloss Rodenegg ist in der Gegenwart noch sehr gut erhalten und teilweise noch bewohnt. Im Inneren des Schlosses befindet sich ein Museum mit originalen Möbeln aus der Zeit der Spätrenaissance. Sehenswert sind auch die Burgkapelle zum Hl. Michael, die Backstube, der Schlossgarten, das Verlies, der Waffensaal sowie das so genannte Lauterfresserloch. Bei Letzterem handelt es sich um ein eng gebautes Verlies, in dem zu der damaligen Zeit Matthias Perger, ein sagenumwobener Lauterfresser gefangen gehalten wurde. Gegen ihn wurde im Jahre 1645 auf Schloss Rodenegg ein Prozess wegen Hexerei geführt, der ihn schließlich zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilte. Sehr beliebt sind auch das Astjoch, eine Vielzahl an Naturdenkmälern wie beispielsweise der Tschuppwaldsee oder unterschiedliche Hochmoose auf der Rodenecker Alm.
Zur Geschichte von Rodeneck
Der Hof- und Ortsname von Rodeneck weist auf eine römische respektive prähistorische Besiedlung hin. Diese These beruht unter anderem auf den Fund von Überresten von Wallburgen, welche bis in die mittlere Bronzezeit zurückreichen. Aus der Mittelsteinzeit stammen Spuren von Jägerrastplätzen auf der Rodenecker Alm. Eine erstmalige urkundliche Erwähnung der Ansiedlung gab es 1050 als Rotungun. Über einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten tritt diese dann in unterschiedlichen Wortwandlungen auf. Die Bezeichnung Rodeneck wurde erstmalig 1314 genannt. Als eigene Gerichtsherrschaft erlangte Rodeneck bis weit über die Ortsgrenzen hinaus an Bedeutung. Die Geschichte des Ortes war als Burgfrieden von Schloss Rodenegg immer eng mit dem Schicksal der Burg verbunden. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wird Rodeneck als eigenständige Gemeinde geführt. Sie durchlebte während des Ersten Weltkrieges und den Folgejahren des Faschismus schwere Zeiten. Im Jahr 1926 verlor die Gemeinde ihre Selbstverwaltung, die sie erst nach langem Ringen 1955 wieder von der Gemeinde Mühlbach zurück erlangte.
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