Villanders
Villanders befindet sich sanft eingebettet am Osthang der Sarntaler Alpen und zieht sich vom Flussbett des Eisacks bis in die Höhen der Villanderer Alm hinauf. Dank der ruhigen Lage ist Villanders ein sehr beliebter Ferienort für Gäste, die sich erholen und entspannen möchten. Insbesondere die Dorfgasse von Villanders erlangte durch den Maler Franz von Defregger große Bekanntheit. Der Gasthof Zum Steinbock diente dem Maler im 12. Jahrhundert als Hintergrund für sein Gemälde „Das letzte Aufgebot“.
Sommerliches Wanderparadies Villanders
Auf einer Höhe von 481 Metern am Ufer des Eisacks beginnt die Villanderer Wanderregion, die sich bis auf den Villanderer Berg in einer Höhe von 2509 Metern hinauf zieht. Die Villanderer Alm ist ein wunderschönes Wanderparadies inmitten der Sarntaler Alpen. Wanderer mit unterschiedlichen Ansprüchen finden hier gemütlich eingerichtete Einkehrhütten und traumhafte Panoramablicke vor. Feriengäste können bequeme Spaziergänge durch romantische Mittelgebirgswälder oder weitere Wanderungen auf der Villanderer und der Latzfonser Alm unternehmen. Dank der Mobil Card ist ein Wandern völlig ohne eigenes Fahrzeug möglich. Auch Urlauber, die gern mit dem Fahrrad unterwegs sind, werden rund um Villanders fündig werden. Auf der Villanderer Alm finden Mountainbiker zudem hervorragende Bedingungen für nahezu jede Herausforderung.
Winterparadies in Villanders
Rodeln und Winterwandern bieten sich im Wanderparadies der Villanderer Alm ideal an. Die Erlebnis-Region sorgt dafür, dass für jeden Wintersportler etwas dabei ist. Rund um Villanders befinden sich bequem erreichbare Wintersportgebiete, die mit den unterschiedlichsten Angeboten in die weiße Pracht hinaus locken. Eislaufen, Landlaufen, Skifahren, Schneeschuhwandern, Rodeln, Winterwanderungen oder eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten, die sich jedem Feriengast im Winter hier anbieten.
Sehenswürdigkeiten in Villanders
Villanders ist eine wahre Fundgrube für kulturell interessierte Urlaubsgäste. Zahlreiche Kirchen, Kapellen und Museen laden zu Kunst- und Kulturwanderungen an. So trägt unter anderem die Kirche St. Michael am Friedhof mit zum malerischen Dorfbildnis Villanders bei. Dieser kleinere Bau befindet sich in nur einigen Metern Entfernung von der Hauptkirche und wurde 1344 eingeweiht. In der heutigen Zeit dient das Untergeschoss als Leichenkapelle. Sehenswert ist auch die 1726 geweihte Knappenkapelle St. Anna in Villanders. Da diese von Beginn an zu klein war, wurde bereits 1736 der heutige frühbarocke Bau mit kleinem Turm und dem abgesetztem Chor erbaut. Diese Kirche war für mehr als 150 Jahre religiöses Zentrum der Bergknappen. Das sich im Inneren der Knappenkapelle St. Anna befindliche kulturhistorisch sehr wertvolle Altarbild ist eine Kopie, deren Original sich in der Pfarrkirche befindet. Feriengäste, die sich für das frühere Bergwerk Villanders interessieren, können das in den letzten Jahren renovierte Bergwerk besichtigen. Das Pfunderer Bergwerk galt zu Zeiten des Mittelalters als eines der bedeutendsten Bergabbaugebiete in ganz Tirol. Regelmäßig finden Führungen durch den Elisabethstollen und Sonderführungen auf Anfrage durch den Lorenzstollen statt.
Zur Geschichte von Villanders
Villanders war schon sehr frühzeitig besiedelt. Vor rund 10 000 Jahren wurden die Almen bereits begangen und auch wirtschaftlich genutzt. Der Plunacker im Zentrum des Ortes wurde seitens Archäologen in den vergangenen 20 Jahren erforscht. Dabei kamen in en untersten Erdschichten Silex-Steingeräte, stammend aus der älteren Mittelsteinzeit, zum Vorschein. Funde aus der Jungsteinzeit bis zum Ende der Römerzeit am Plunacker belegen, dass bereits seit über 6000 Jahren eine Besiedlung stattgefunden hat. Villanders Geschichte ist stark mit dem Bergbau verknüpft. Bergknappen haben bereits vor 3000 Jahren am Seeberg auf der Alm nach Erzen gegraben. Seit dem Mittelalter wurden mit einigen Unterbrechungen im Bergwerk am Pfunderer Berg hauptsächlich Blei-, Kupfer- und Zinkerze bis zum Jahr 1943 abgebaut. Von besonderem Interesse für die Brixener Bischöfe und für die Landesfürsten war das in kleineren Mengen gefundene Silber. Für Mineraliensammler stellt dieses Gebiet in der Gegenwart immer noch eine interessante Fundgrube dar. Für eine schnelle Entwicklung der Wirtschaft und Beginn des Tourismus sorgt in den 1960er Jahren der Bau der Landesstraße von Klausen nach Villanders.
Montag bis Samstag: 08.00 bis 12.00 Uhr
Sonntag: Geschlossen