St. Christina
Idyllisch gelegen befindet sich St. Christina in Gröden zwischen Langkofel am Grödner Bach und der Geisler Gruppe. Brauchtum und Zukunft geben sich hier die Hand. Ursprüngliche und teilweise mehrere Jahrhunderte alte Bauernhöfe auf der einen Seite sowie hoch moderne Hotels, ausgestattet mit wahren Luxus-Anlagen auf der anderen Seite. Insbesondere Wintersportler fühlen sich in St. Christina sehr wohl.
Sommerliche Aktivitäten in St. Christina
Die nähere Umgebung von St. Christina ist geprägt von sanften Almen und steilen Dolomitengipfeln, die in den sommerlichen Monaten ein echtes Paradies für Bergsteiger und Wanderer darstellen. Die Feriengäste haben hier die einmalige Gelegenheit, einzigartige Arten von Pflanzen und geologischen Besonderheiten zu bestaunen. Wer gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist, finden in St. Christina zahlreiche Strecken für unterschiedliche Ansprüche für sein Mountainbike. Basierend auf den relativ großen Höhenunterschieden können längere und intensive Touren durchgeführt werden. Gäste, die es gern etwas aufregender mögen, können von entspannenden Gleitflügen über das Grödnertal Gebrauch machen. Es stehen insgesamt die fünf Fluggebiete Ciampinoi, Col Rodella, Mont Seura, Seceda und Seiser Alm hierfür zur Verfügung.
Winterliche Aktivitäten in St. Christina
Das Gebiet in und um St. Christina bietet eine reichhaltige Auswahl an Freizeit- und Sportmöglichkeiten auf dem Eis und im Schnee. Freunde des Wintersports kommen hier garantiert beim Snowboarden oder Skifahren in den zahlreich vorhandenen Skigebieten auf ihre Kosten. Darüber hinaus bietet sich das Langlaufen oder ein entspannender Winterspaziergang durch die winterliche Landschaft an. Eislaufen oder eine Erkundung mit den Schneeschuhen über schneebedeckte Wiesen und Almen sowie eine Pferdeschlittenfahrt sorgen für genügend Abwechslung an den Wintertagen. Dank seiner Anbindung an Dolomiti Superski sowie der in der Nähe liegenden Seiser Alm ist St. Christina ein Traumurlaubsziel für Freunde des Wintersports.
Sehenswertes in St. Christina
Sehenswert ist das zwischen den Jahren 1622 und 1641 von Engelhard Dietrich von Wolkenstein-Trostburg an der Grenze zwischen St. Christina und Wolkenstein erbaute Sommer- und Jagdschloss, welches im Stil der Renaissance errichtet worden ist. Dabei handelt es sich um die Fischburg. Leopold Graf von Wolkenstein-Trostburg schenkte die Fischburg im Jahr 1863 der Gemeinde St. Christina. Kulturell interessierte Feriengäste werden von der St. Jakobskirche, welche sich oberhalb von St. Ulrich befindet ebenso begeistert sein wie von der Kapelle St. Christina. Zum Ende des 12. Jahrhunderts hat hier schon einmal eine geweihte Kapelle gestanden. Von der Kirche im romanischen Stil ist bislang der Glockenturm bis zum Dachansatz noch erhalten geblieben. Der Chorraum stammt aus der Zeit der Gotik, diesem wurde im 16. Jahrhundert ein polygonales Beinhaus hinzugefügt. Interessant ist der Aufbau des Hochaltars. Dieser entstand in der Werkstatt der namhaften Bildhauer-Dynastie Vinazer um 1690. Überzeugend mit einer Größe von 10200 Hektar ist auch der Naturpark Puez-Geisler. Der Naturpark verfügt über zahlreiche geologische Besonderheiten, unter anderem wären dies natürliche Brücken, herabfallende Grate und Felstürme und amphitheater-ähnliche Karstformen. So vielschichtig wie die Formen der Landschaft sind, so vielfältig ist auch die Flora und Fauna dieses Gebiets. Was Feriengäste sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten ist die Besichtigung der überlebensgroßen Weihnachtskrippe, aufgestellt im Sportcenter Iman. Besonders viel Wert wurde auf äußerste Genauigkeit und einen hohen Kunstsinn gelegt. Die großen Figuren sind sowohl im Freien als auch in den Werkstätten von Bildhauern aus St. Christina geschnitzt worden.
Zur Geschichte von St. Christina
Über die Vorzeit im Dolomitengebiet ist in der Gegenwart nicht viel bekannt geworden. Einige Funde lassen darauf schließen, dass bereits zu früheren Zeiten eine Besiedlung dieser Landstriche stattgefunden haben musste. Im Allgemeinen kann jedoch kaum etwas über genauere Lebensformen gesagt werden. Vor einigen Jahren ließ ein Fund in Gröden Archäologen aufhorchen. Im Verlaufe von Ausgrabungsarbeiten am Plan de Frea konnten Gegenstände aus der grauen Urzeit stammend gefunden werden. Diese Funde sind von den Archäologen mit 6000 Jahren vor Christi Geburt datiert worden. Dabei handelte es sich um Nadeln, Pfeilspitzen und sonstige Geräte – die ältesten prähistorischen Funde aus dem kompletten Dolomitengebiet. Die Vermutung, dass es sich um Jäger auf ihren Streifzügen unterhalb des Grödnerjoches handelte, die diese Gerätschaften hinterließen, liegt nahe. Aus der La Tene Zeit stammen die zweitältesten Funde. Hier wurde am Col de Flam in der Nähe von St. Ulrich bronzene Fibeln, eiserne Äxte, gallische Langschwerte und einfache Bauerngerätschaften gefunden, die es 400 v. Ch. gegeben haben soll. Zwischen diesen beiden Funden klafft eine große Lücke von mehr als 5000 Jahren. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gebiet um Gröden im Jahr 999. In diesem Jahr hat der bajuwarische Gaugraf Otto von Andechs dem Bischof Gottschalk vom Stifte Freising auch das Waldgebiet in Gröden übergeben.