Tiers
Feriengäste, die sich für einen Urlaub in Tiers am Rosengarten entscheiden, können denselben in einer faszinierenden Naturlandschaft, geprägt von eindrucksvollen Panoramen und außergewöhnlichen Kontrasten, verbringen. Der kleine Ferienort Tiers zeichnet sich durch attraktive Anhöhen, Wiesen und Wälder aus. Nahezu 20 Prozent des Gemeindegebiets sind dem Schutzgebiet des Naturparks Schlern-Rosengarten zugehörig.
Andreas Agne / pixelio.de
Aktivitäten im Sommer
Der Naturpark Schlern lockt mit seiner einzigartigen Berglandschaft Feriengäste zu Kletter-, Mountainbike- und Wandertouren. Empfehlenswert ist beispielsweise eine Tour mit dem Mountainbike zum Wuhnleger. Auf der Alm kann wunderbar entspannt werden oder ein besonderes Abenteuer auf dem Gipfel erlebt werden. Auch Wanderfreunde finden in Tiers genügend Gelegenheiten, auf einmalig schönen Wanderwegen durch den Wald zu spazieren. Im Naturpark kann an geführten Naturerlebniswanderungen teilgenommen werden. Fast schwindelerregende Steige auf Dolomitengipfeln und in steilen Felswänden bieten den Urlaubern eine fantastische Aussicht. Ein sehr beliebter Weg ist der Tierser Höfeweg, der an den Höfen der Bauern vorbeiführt. Des Öfteren handelt es sich hierbei um Buschenschänken, in denen typische Gerichte zur Stärkung nach einer langen Wanderung gereicht werden. In einer Entfernung von etwa 30 Minuten von Tiers finden Golfer den Golfclub Karersee. Dieser 9 Loch-Golfplatz hat eine Länge von 2670 Metern und kann in den Monaten Mai bis November bespielt werden.
Aktivitäten im Winter
In Tiers und der näheren Umgebung sind die Winter noch so romantisch wie einst. Die umliegenden Almen und Berge mit ihren tief verschneiten Wäldern und kaum berührten Schneedecken locken Naturbegeisterte hinaus ins Freie. Feriengäste können während Schneeschuhwanderungen und Spaziergängen die herrliche, winterliche Gegend genießen und so richtig entspannen. Sehr zu empfehlen ist eine Rundwanderung von Weißlahnbad bis hin zur St. Sebastian Kapelle in der Nähe von Tiers. Wer gern seinen Winterurlaub mit Skifahren verbringt, wird in Tiers am Rosengarten ebenfalls fündig. In neun Skigebieten, die 200 Kilometer lange Abfahrtspisten umfassen, befinden sich 80 Liftanlagen. Anlagen, versehen mit Kunstschnee, sorgen auf so gut wie allen Pisten für ein sicheres Ski-Vergnügen. Bei verschiedenen Winterspaziergängen können sich Feriengäste in einer atemberaubend schönen Bergwelt entspannen und die Dolomiten inmitten einer Aufsehen erregenden Winterschönheit genießen.
Sehenswertes
Andreas Agne / pixelio.de
Der Ferienort Tiers hat seinen Besuchern eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Gleich am Dorfeingang kann eine restaurierte und vollkommen funktionsfähige Wassermühle inklusive eines großen Mühlsteins nicht nur von außen, sondern auch von innen besichtigt werden. Sie dient insbesondere als Erinnerung an den frühen und enorm wichtigen Berufs des Müllers, an Sägewerke und Schmieden, die noch bis in das letzte Jahrhundert hinein die Kraft der Bäche nutzten. Interessant ist auch die aus dem Jahre 1332 stammende St. Georgs-Kirche, von der nur der untere Teil des Turmes mit seinen romanischen Rundbogenfenstern erhalten geblieben ist. Die letzte Umgestaltung im Inneren der Kirche fand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts statt und prägte die Kirche neuromanisch. Sehenswert ist darüber hinaus die Kapelle von St. Zyprian, ein spätromanischer Bau mit einem niedrigen Turm, einer Rundapsis und einem Tonnengewölbe. An der äußeren Wand zeigen Wandgemälde, aus dem 17. Jahrhundert stammend, die Rettung der Platzlinerwiese. Laut diesem Gemälde lag die Hauptbesiedlung Tiers nicht im heutigen Dorfzentrum, sondern in St. Zyprian.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Tiers 999 n. Christus unter der Bezeichnung Tyersch. Eine altneolithische Pfeilspitze, die in der Nähe der Völseggspitze entdeckt wurde, konnte Spuren menschlicher Präsenz in dieser Region belegen. Aus der Bronze- und Eisenzeit konnten ebenso an dieser Stelle keramische Scherben wie auch ein Bronzeblechfragment geborgen werden. Nachdem sich eher schleppend die neue bäuerliche Gemeinschaft entwickelte, war das Tierser Tal im 15. Jahrhundert von der Räteromanischen Sprache geprägt. Von der bald darauf folgenden feudalen Abhängigkeit der Lokaladeligen und der Landesherren erzählt noch heute das Gerichtsgebäude sowie Reste der Burg Völsegg. Ab dem 16. Jahrhundert blieb Tiers bis auf eine große Pestperiode und vereinzelte Hexenprozesse von größeren Ereignissen der darauf folgenden Jahrhunderte verschont.