Kloster Säben
Das Kloster Säben ist in der Tat ein Ort voller Geschichte und voller Faszination. Zwar steht es für Touristen heute nicht mehr in vollem Umfang zur Besichtigung frei, denn elf Benediktinerinnen leben vor Ort. Jedoch bietet es schon allein von außen ein wahrhaft eindrucksvolles Bild. Bereits seit dem vierten Jahrhundert ist das Kloster Säben in Südtirol ein Begriff. Vor allem die bunte Architektur ist es beispielsweise, die einen mit ihrem Facettenreichtum und ihrer kreativen Gestaltungsweise geradezu in den Bann zieht. Aber auch die Heilig-Kreuz-Kirche, die sich direkt auf dem Gelände vom Kloster Säben befindet, ist ein beeindruckender und zugleich sehr schlichter Blickfang. Ebenso, wie die Liebfrauenkirche, welche bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts existent ist. Einst wurde sie von Giacomo Delai mit viel Liebe und Hingabe gebaut, und zeugt auch heute noch bedingt durch die imposanten Deckenmalereien und die herausragende Wandgestaltung vom starken Glauben der Menschen aus der damaligen Zeit.
Foto: Papanugue / Wikipedia
Die Gnadenkapelle vom Kloster Säben
Auch die Gnadenkapelle vom Kloster Säben ist ein einzigartiges Relikt vergangener Zeiten, welches vor allem durch seine gotischen Elemente hervorsticht. Sogar eine Madonnenstatue von Leonhard von Brixen kann hier bewundert werden. Allerdings handelt es sich dabei nurmehr um eine Kopie. Das Original wird von den Benediktinerinnen innerhalb der Klostermauern aufbewahrt. Ebenfalls zum Kloster Säben gehört die Klosterkirche. Dieser Bau ist ebenfalls eher schlicht und ohne aufwändige Schnörkel gefertigt. Hier kann der Besucher die Altarbilder bewundern, auf denen die Gründer des Ordens, Scholastika und Benedikt, zu sehen sind.
Ein Ort der Besinnlichkeit, Ruhe und Einkehr
So schön die kirchlichen Bauten auf von Kloster Säben sind, so sehr zeichnen sie sich insgesamt doch durch ihre schlichte Schönheit aus. Das gesamte Areal ist nichtsdestotrotz, oder gerade deswegen, ein wundervoller Ort der Besinnlichkeit, der Ruhe und der Einkehr. Die außerordentlichen Reichtümer, die in vielen anderen kirchlichen Bauten zur Schau gestellt werden, sucht man hier größtenteils vergeblich.