Olang
Die Gemeinde Olang liegt nahe Bruneck im Osten von Südtirol. Sie befindet sich im vom Ost nach West verlaufenden Pustertal und beherbergt etwa 3110 Einwohner. Südlich hiervon befinden sich die hauptsächlich besiedelten Flächen im Olanger Becken. Das Zentrum der Gemeinde Olang ist auf einer Seehöhe von 1080 m zu finden und zählt zur Provinz Bozen.
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Sommerliche Aktivitäten in Olang
Die Gemeinde Olang im Pustertal hat für ihre Feriengäste einiges zu bieten. So können in rund sieben Tagen sieben Aufsehen erregende Täler erwandert und eine einzigartige Flora und Fauna in den Naturparks erlebt werden. Empfohlen werden können auch Wanderungen auf dem Hausberg mit der gesamten Familie. Die nähere Umgebung von Olang gewährt einzigartige Einblicke in eine phantastische Bergwelt der Dolomiten. Gern besucht werden auch die vielen bewirtschafteten Alm- und Berghütten, in denen die Gäste mit typischen Südtiroler Spezialitäten und einem ansprechenden Panorama verwöhnt werden. Auch Freunde des Nordic Walking kommen in Olang auf ihre Kosten. Der größte Nordic Walking Park von Europa befindet sich unter dem Namen „Nordic Fitness Park Kronplatz-Dolomiti“ am Fuße des Kronplatzes. Er bietet mehr als 280 Kilometer an beschilderten Wegen, gegliedert in leichten und mittelschweren Routen. Feriengäste können zudem von geführten Nordic Walking Touren Gebrauch machen. Wer lieber mit dem Mountainbike unterwegs ist, wird in Olang auch nicht enttäuscht. Vorbei an malerischen Alm- und Wiesenlandschaften und durch schattige Waldpassagen kann mit dem Bike von unterschiedlichen Ausgangspunkten auf markierten Radwegen geradelt werden. Golfer und Reitfreunde finden ein wahres Sportparadies in Olang vor. Nicht zuletzt bietet Olang auch den Alpinisten wunderschöne Ziele für ihren Kletterurlaub an. So kann beispielsweise rund um das Gebiet der legendären Drei Zinnen von gesicherten Klettersteigen für jeden Anspruch Gebrauch gemacht werden.
Winter in der Gemeinde Olang
Die Gemeinde Olang hat in den winterlichen Monaten einiges mehr als nur Langlaufen, Rodeln, Skifahren und Winterwanderungen zu bieten. Die Skischule Kron Olang/Rasen sowie die Skischule Cima veranstalten eine spannungsreiche Fire & Ice Skishow. Während dieser Skishow ist für gute Laune, Glühwein und jede Menge Spaß gesorgt. Anschließend geht es mit einer After-Skishow im Gassl weiter. Für eine wahre Adrenalinexplosion sorgt Zip Line. Das ist die Bezeichnung eines Fluges mitten in der Natur, mitten im Herzen der Dolomiten – auf einem Seit in einer Höhe von 100 Metern über den Boden. Im rasenden Tempo geht es mit dem Wind in den Haaren dem Tal entgegen, das Herz pocht laut vor Aufregung. Olang bietet allen Freunden des Snowboardings ideale Bedingungen dank perfekter Pisten, spektakulärer Halfpipes und wunderschön verschneiten Hängen. Mit dem Taxi Bob erleben Feriengäste eine erlebnisreiche Bobfahrt – in Begleitung eines professionellen Bremsers und Lenkers, in der Olympiabobbahn von Cortina. Hier geht es mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h voll zur Sache. Winterurlauber können sich sitzend – stets in Begleitung von zwei Experten – in einem Raft von der Sprungschanze hinunterstürzen. Sehr beliebt ist auch das Eisfallklettern, was Disziplin, Mut und Geschicklichkeit erfordert. Wer noch mehr in seinem Winterurlaub in Olang erleben möchte, kann sich beim Tandem-Paragleiten vergnügen. Oder an einer Motorschlittenfahrt durch die herrliche Winterlandschaft rund um den Lago d`Ontorno teilnehmen. Mit sieben Kilometern begeistert eine Strecke von der Brunstalm alle Rodelfreunde. Hier geht es durch die unberührte Natur und verschneite Wälder ins Tal hinab. Interessant dürfte auch das Mondscheinrodeln oder eine Winterkutschfahrt sein.
Sehenswürdigkeiten in Olang
Die Südtiroler Gemeinde Olang kann in Bezug auf Sehenswürdigkeiten ihren Feriengästen einiges bieten. Auf besonderes Interesse stößt das Kleindenkmal Baumgartner Stöckl. Mit dieser Kapelle wird an den bekannten Olanger Freiheitshelden Peter Sigmayr erinnert. Im Jahre 1810 wurde der Tharerwirt nicht weit vom Baumgartnerhof entfernt von den Franzosen erschossen. Ein gewaltiges Naturdenkmal stellt der Lärchkönig dar, ein Baum mit einem beträchtlichen Umfang. Die Lärche ist bereits 170 Jahre alt. Dank der Forstbehörde befinden sich hier ein gemütlicher Rastplatz sowie eine Schautafel, die interessante Informationen zu diesem Baum enthält. Die Lärche hat eine Höhe von 37 Metern und einen Umfang von 3,50 Meter. Sehenswert ist auch die alte Lipper Säge aus dem 19. Jahrhundert in Oberolang. Dabei handelt es sich um die letzte noch erhaltene Venezianer Säge. Sie wurde im Jahre 1957 letztmalig betrieben, 2011 restauriert und erneut in Betrieb genommen. Des Weiteren bietet sich eine Besichtigung der Pfarrkirche zu den Heiligen Petrus und Agnes in Niederolang an. Der hoch aufragende Kirchturm der Pfarrkirche ist das Wahrzeichen von Olang.
Zur Geschichte von Olang
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Olang als Ôlaga im Traditionsbuch des Hochstifts Brixen. Im Jahre 1809 gab es einen Volksaufstand gegen die Bayern und die Franzosen. Am 14. Januar 1810 wurde der Schützenleutnant Peter Sigmayr als Rebell hingerichtet. Für positive Auswirkungen auf den beginnenden Fremdenverkehr sorgte der Bau der Pustertaler Eisenbahn 1871. Einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Olang um 1900. 1904 vernichtete ein Großbrand fast das komplette Dorf Mitterolang. Im Jahr 1966 kam es zum Bau der ersten Aufstiegsanlage der Olanger Seilbahnen AG am Kronplatz. Zur Errichtung des Naturparks Fanes-Sennes-Prags kam es im Jahr 1980. 2000 fand auf der Olanger Naturbahn eine Rodelweltmeisterschaft statt.