Gadertal
Das Gadertal ist umgeben von mächtigen Bergen wie zum Beispiel dem Heiligkreuzkofel, dem Lagazuoi, der Gardenaccia, dem Piz Boè und der Sella. Der Name des Tals stammt vom Fluss Gader, der bei St. Lorenzen in die Rienz mündet.
Quelle: Frieder Blickle / Südtirol Marketing
Sommer im Gadertal
Im Sommer können sich die Feriengäste für viele Stunde in der noch unberührten Natur der Naturparks von Fanes-Sennes-Prags und Puez-Geisler, in den Hochebenen von Pralongiä und Piz La Ila isolieren. Hier können die Spuren der Kultur und Geschichte verfolgt werden. Urlauben können aber auch an Volksfesten teilnehmen, das Museum Ladin beim Schloss Ciastel de Tor oder alte Kirchlein besichtigen. Für Sportler steht eine ganze Reihe an Aktivitäten zur Verfügung. So kann unter anderem zwischen Bergführerzentren, Fitness-Parcours, Golfplätzen, Klettersteigen, Paragleiterschulen, Reitställen, Sportplätzen und Wanderungen ausgewählt werden. Für Fahrradliebhaber gibt es zahlreiche Strecken für das Mountainbike wie auch für das Fahrrad allgemein. Idyllische Plätze in den Naturparks laden zum Verweilen ein. Aber auch Wassersportler werden im Gadertal fündig. Im Sommer wie auch im Winter bietet das idyllisch gelegene Gadertal reichhaltige Möglichkeiten, viele erholsame Stunde beim Schwimmen oder Tauchen zu verbringen. Besonders beliebt ist hier der Biotopsee in Corvara. Der behagliche See ist von einem intakten Ökosystem umgeben und lockt zahlreiche Besucher mit unterschiedlichen Erlebnis-Zonen. Freunde des Trekking und von Trekkingtouren werden vom Gadertal begeistert sein. Dieses bietet die perfekten Voraussetzungen durch eine Vielzahl an gut ausgeschilderten Trekkingtouren für wirklich jeden Schwierigkeitsgrad. Feriengäste können sich auch bei geführten Wanderungen erholen und die wunderschöne Natur ausgiebig genießen. Auf ausgiebigen Wandertouren oder während einer anspruchsvollen Bergsteigertour wird eine einzigartige Schönheit der Natur der Ferienregion Gadertal erkundet. Wem dieses Angebot noch nicht ausreicht, dem kann der Flugsport im Gadertal in Form von Gleitschirm-, Tandem- und Drachenflügen empfohlen werden. Selbstverständlich werden die Feriengäste während ihrer Flüge nicht allein gelassen, sondern von geschulten Fluglehrern begleitet.
Winter im Gadertal
Das Gadertal ist perfekt für den Wintersport geeignet. Weit mehr als 130 Kilometer hervorragend präparierter Pisten warten darauf, von Skifahrern und Snowboardern befahren zu werden. Lange Wartezeiten werden dank 52 modernen Liftanlagen verkürzt. Das Gadertal sorgt für einen nahezu unbegrenzten Spaß im herrlichen Pulverschnee. Dazu genießen Feriengäste kulinarische Köstlichkeiten sowie wunderschöne Ausblicke. Dank bester Schneesicherheit bis in die Frühlingsmonate hinein steht dem Langlaufen im winterlichen Gadertal nichts im Wege. Zahlreiche reizvolle Strecken führen über weite Wiesen dieser Ferienregion durch tief verschneite Wälder, vorbei an vereisten Wasserfällen und entlang idyllischer Bachufer. Neben herrlichen Skitouren erfreuen sich auch Winterwanderungen im Gadertal größter Beliebtheit bei den Urlaubern. Mitten im Herzen der Dolomiten liegt der perfekte Ausgangspunkt für leichte, mittelschwere sowie schwierigere Touren per Ski oder für Winterwanderungen. Genauso beliebt ist auch das Schneeschuhwandern im Gadertal, fernab jeglicher Hektik und jeden Lärms. Rodeln und Schlittenfahren machen im Gadertal ebenfalls sehr viel Spaß. Vor der Abfahrt laden urige Almhütten in der Ferienregion Gadertal zum geselligen Verweilen ein. Der vereiste Sompunt See lädt zudem zum Eislaufen und Eisstockschießen ein.
Sehenswertes im Gadertal
Erich Keppler / pixelio.de
Im Ortsteil Oies von Pedratsches können Feriengäste das Geburtshaus des Heiligen Josef Freinademetz besichtigen. Dieses Haus war ursprünglich ein Bauernhaus, es ist nunmehr über 250 Jahre alt. Die Steyler Missionare übernahmen das Haus in den 1960er Jahren und richteten im Jahr 1975 hier anlässlich der Seligsprechung durch Papst Paul VI. ein Haus für Pilger ein. Erstmalig wurde eines der Wunder von Pater Freinademetz 1939 aufgezeichnet. Erreichbar ist Oies über einen Weg, der dem Heiligen gewidmet wurde. Dieser beginnt am Pfarrhaus von St. Leonhard/Pedratsches und führt über den Weg vorbei an den Höfen Fistì und Larzonei. Sehenswert ist auch das Pilgerhospiz Heilig Kreuz, hier können Pilger während eines Jubeljahres um Sündenablass bitten. Zu finden ist das Pilgerhospiz in einer atemberaubenden Natur am Fuße des Kreuzkofels im Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Empfehlenswert sind auch die „Viles Ladines“ – eine der ältesten Siedlungsformen im Gadertal. Hierbei handelt es sich um kleine Wohnsiedlungen. Bemerkenswert sind die wunderschönen Holzschnitzereien, die oftmals eine uralte Symbolik darstellen. Sie sind auch unter anderem deshalb so bemerkenswert, da die Holzschnitzerei nicht zu dem üblichen Kulturerbe des Gadertals zählt. Interessant für Feriengäste ist auch das Sankt Barbara Kirchlein – Wengen, welches sich ungefähr eine halbe Stunde zu Fuß vom Ortskern Wengen entfernt im Gadertal befindet. Auf einem freien Hügel wurde sie von Bergleuten errichtet. Besonders interessant ist die Darstellung der Kreuzigung an der äußeren Wand der Kapelle. Im Innenraum derselben können bestens erhaltene Fresken und Malereien besichtigt werden.
Zur Geschichte des Gadertals
Angenommen wird, dass das Gadertal von einer vorrömischen Urbevölkerung besiedelt war. Da die Orte des Gadertales auf Grund ihrer geographischen Lage schwer zugänglich waren, blieb die ladinische Lebensweise und Sprache sehr lebendig. In St. Martin in Thurn befindet sich auf Schloss Thurn das Museum Ladin. Im Ort selbst steht das ladinische Kulturinstitut Micurà de Rü. Entsprechend der Theorie von Lois Craffonara wird der Name Gader auf das lateinische Quadra für Quadrat zurückgeführt. Demnach waren die alten Römer im Besitz von standardisierten Wegeplänen in Form eines Quadrats. Entsprechend archäologischen Funden kann nachgeprüft werden, ob Sankt Martin in Thurn damals nach einem derartigen Plan erbaut worden ist. Laut Craffonare kann aus der Vogelperspektive nachvollzogen werden, dass die einzelnen Wege von Sankt Martin einem solchen quadratischen Muster zuzuordnen sind.