Villnöß
Die Gemeinde Villnöß umfasst das gleichnamige Tal Dezember und erstreckt sich in Ost-West-Richtung. Villnöß mündet nördlich von Klausen in das Eisacktal. Entwässert wird das Villnößtal vom Villnösser Bach. Begrenzt ist Villnöß südlich durch die Geislergruppe, nördlich und östlich durch die Peitlerkofelgruppe mit den Aferer Geislern. Natur- wie auch Wanderfreunde werden sich im rund 24 Kilometer langen Villnößtal ganz besonders wohlfühlen.
Sommerliche Aktivitäten in Villnöß
Quelle: Alessandro Trovati / Südtirol Marketing
Für die Wanderfreunde unter den Feriengästen von Villnöß ist die Anstecknadel in Form eines Enzians ein ganz besonderer Anreiz. Bei jeder von zehn Almhütten kann dieser Grundanstecker käuflich erworben werden. Werden die dazugehörigen Blütenblätter gesammelt, die es übrigens bei einer Einkehr in den Hütten kostenfrei gibt, komplettiert sich im Endeffekt die begehrte Enzian-Anstecknadel. Diese besondere Anstecknadel wird für die Feriengäste eine unvergessene Erinnerung an die erlebnisreichen Wandertage im Villnösser Tal. Während der Sommermonate Mai bis Oktober werden von Seiten des Tourismusvereins Villnöß einmal pro Woche Fahrten mit einem Wanderbus in das benachbarte Grödnertal organisiert. Im Rahmen dieser Wanderung können die Gäste den atemberaubenden Panoramablick auf den Sellastock, die Geislerspitzen, den Lang- und Plattkofel sowie auf die Seiser Alm genießen. Kletterer finden am Peitlerkofel einen leichten Klettersteig, der eine wunderbare Rundsicht bietet. Des Weiteren steht auf der Liste eines jeden Bergwanderers der Klettersteig des Sass Rigais, der ein besonderes Highlight darstellt. Empfehlenswert während der Sommermonate Juli bis September für die kleineren Gäste ist der Besuch des Kinder-Aktiv-Programms. Im Rahmen dieses Programms können die Kinder einmal in der Woche nach einer alten Tradition Brot in einem Holzofen backen. Während das Brot aufgeht, dürfen die Kleinen die Hühner füttern, die Kälbchen im Stall streicheln oder auch Kartoffeln ernten. Wer von den Urlaubsgästen sich schon immer einmal den Traum vom Fliegen erfüllen wollte, kann dies in Villnöß mittels Paragleiten nun möglich machen. Des Weiteren werden in Villnöß Schnupperkurse und Tandemflüge in der Zeit von März bis Oktober für die Feriengäste angeboten.
Winterliche Aktivitäten in der Gemeinde Villnöß
Mit den Skigebieten Eisacktal hat das Villnöß-Tal eine Menge für Urlaubsgäste mit Interesse an wintersportlichen Aktivitäten zu bieten. Das Eisacktal bietet eine garantierte Schneesicherheit, viel Spaß, Sonne und abwechslungsreiche Tage. Das Villnösser Tal ist ein perfektes Reiseziel für alle Familien mit Kleinkindern, Langläufer, Skifahrer und Wanderfreunde. Ein vielschichtiges Angebot samt der Überschaubarkeit des Skigebiets bieten einzigartige Möglichkeiten für den Aufenthalt im Freien. Sportgruppen profitieren von Anlagen, die sich stets auf dem neuesten Stand der Technik befinden. Zahlreiche Winterwege laden zu winterlichen Wanderungen ein. Jenseits des geschäftigen Treibens auf den Skipisten kann sich beim Rodeln erholt werden. Dafür sorgen schon die wild romantische Bergkulisse und verschiedene Naturrodelbahnen.
Sehenswürdigkeiten in Villnöß
Eine sehr schöne Sehenswürdigkeit in Villnöß ist das Naturparkhaus Puez Geisler, welches im Jahr 2009 errichtet worden ist. Sinn des Naturparkhauses ist es, den Gästen nähere Informationen über den Naturpark Puez-Geisler näher zu bringen und ihr Interesse hierfür zu wecken. Sehenswert ist auch die Kirche St. Magdalena, um deren Entstehung und Namensgebung sich zahlreiche Sagen ranken. Einer Sage zufolge wurde nach einem schweren Unwetter eine kleine Statue von der Hl. Magdalena vom Fopal Bachl angeschwemmt. An genau jener Stelle kam es dann zum Bau dieser Kirche. Noch in der heutigen Zeit kann dieses Mirakelbild Laut einer Sage wurde nach einem schweren Unwetter, eine kleine Statue der Hl. Magdalena vom Fopal Bachl angeschwemmt und genau an dieser Stelle wurde dann die Kirche errichtet. In der Kirche St. Magdalena kann noch in der heutigen Zeit dieses Mirakelbild bestaunt werden. Eine weitere Sehenswürdigkeit stellt die Pfarrkirche von St. Peter dar. Diese steht im Zentrum von Villnöß und kann über eine steile Treppe erreicht werden. Geweiht wurde die Pfarrkirche im Jahre 1801 den Aposteln Paulus und Petrus. Neben dir Kirche befindet sich der 65 Meter hohe Glockenturm.
Zur Geschichte von Villnöß
Vor 5000 v. Chr. zur Stein-, Bronze- und Eisenzeit ist relativ wenig über das Villnößtal bekannt worden. Ab 5000 v. Chr. kam es zur Ausbreitung von Ackerbau und Viehzucht. Aus jener Zeit konnten unter den Geißlern Funde von Feuersteinspitzen nachgewiesen werden. Besiedelt wurde Villnöß von Germanen, Rätern und Rätoromanen. Im Jahre 1810 kam es unter bayrischer Herrschaft zur Errichtung der Gemeinde Villnöß. Seitens Österreich wurde diese 1817 bestätigt.