Aktivitäten im Sommer und Winter
Kaltern bietet eine ganze Reihe an Aktivmöglichkeiten. Aufgrund der niedrigen Lage und des milden Klimas stehen die Sommeraktivitäten im Vordergrund. Zu den unzähligen Wanderungen und verschiedenen Radtouren kommt ein breites Sportangebot: vom Golfen bis hin zum Ausritt hoch zu Ross. Besonders Wassersportarten machen Kaltern zu einem Eldorado für Wasserliebhaber und Aktive. Im Winter hingegen herrscht erholsame Ruhe vor und in besonders kalten Wintern kann man mit etwas Glück sogar auf dem dann zugefrorenen Kalterer See Schlittschuhlaufen. Diese vielfältigen Aktivmöglichkeiten lassen einen neue Energie tanken und den Alltag vergessen.
Wandern
In Kaltern gibt es zahlreiche Wanderwege die zu jeder Jahreszeit zu einer reizenden Wanderung einladen, ob im Frühjahr durch die blühenden Wiesen, im Sommer durch die grünen Weingärten und Wälder, im Herbst durch den bunten Blätterwald oder im Winter durch verschneite Landschaften an der Mendel. Der Schwierigkeitsgrad ist meist leicht bis mittelschwer. Während man im Frühjahr und Herbst meist im Talgrund und in Seenähe wandert, erreicht man im Sommer und Winter gern die leicht erreichbaren Berggipfel wie den Penegal oder die Roen. Auch eine Wanderung zu den Eislöchern, wo noch im Frühsommer Eiszapfen drin wachsen bietet sich an.
Frühlingstal
Die Wanderung durch das Frühlingstal zählt zu den leichten und sehr schönen Wanderungen. Sie ist auch bei Einheimischen sehr beliebt und vor allem zum Beginn des Frühlings sind die unzähligen Blumen entlang des Bachverlaufs eine wahre Augenfreude. Hier beginnt der Frühling nämlich schon gegen Ende Februar, wenn zahlreiche Schneeglöckchen und Leberfleckblumen den Waldboden bedecken und in ein farbenfrohes Blumenmeer verwandeln. Als Start der Wanderung empfiehlt sich das Gehöft von Montiggl südlich des großen Montiggler Sees. Von hier verläuft der Weg mit leichtem Gefälle immer Richtung Süden durch das Frühlingstal, welches von einem kleinen plätschernden Bach durchzogen ist, bis man schließlich die Weinfelder etwas oberhalb des Kalterer Sees erreicht. Der Rückweg kann über demselben Weg wieder angetreten werden.
Rastenbachklamm
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Minigolfplatz beim Kalterer See. Zunächst dem Weg Nr. 10 folgend wird der Rastenbach überquert und am Ende der asphaltierten Straße bei den letzten Häusern am Berghang beginnt der Weg Nr. 13, welcher durch die wildromantische Rastenbachklamm führt. Über Stiegen und Brücken gelangt man zu einem großen Wasserfall und später am Sattel zum Aussichtspunkt von Altenburg. Der Ausblick auf die Umgebung ist wunderbar und nun der Asphaltstraße nordwärts folgend bis man zum Parkplatz Müllereck gelangt. Von hier geht man nun wieder talabwärts durch einen herrlichen Laubwald erreicht wieder den Aufstiegsweg auf dem man nun unschwierig zum Ausgangspunkt gelangt.
Radfahren
Die Umgebung von Kaltern ist geradezu ein Paradies für Radfahrer mit unterschiedlichen Ansprüchen. Während die einen sanft durch die hügelige Landschaft der Weinberge zum Kalterer See gleiten, können sportlich orientierte Fahrer die kurvenreiche Straße zum Mendelpass hinauf in Angriff nehmen. Der Radweg von Kaltern zum Kalterer See beginnt südlich von Kaltern, gegenüber der Abzweigung von der Weinstraße in die Kathreinstraße und man gelangt nach nur 3,5 km immer abwärts beschwingt zum See. Ein ebenfalls gemütlicher Radweg ist der zum Nachbarort Eppan führende, welcher abwärts weiter bis nach Bozen verläuft.
Foto: Susette Kleiner / pixelio.de
Weinradweg
Der Weinradweg verläuft durch die umliegende Weinlandschaft von Kaltern, das als Ausgangspunkt dient. Zunächst nach Norden vorbei an einer alten Dampflok fährt man abwärts bis man auf den Radweg zum Kalterer See trifft. Dem folgt man bis man links in den Unterberg-Forstweg zum Dorf Montiggl einbiegt. Weiter verläuft der Radweg am Ufer des großen Montiggler Sees bis zum kleinen See entlang, um dort dem Waldforstweg zu folgen bis man rechts in den Scheckbichltal-Weg abbiegt, der dann bis zum Dorf Girlan führt. Weiter über den Lammweg und Weisshausweg nach St. Michael, um von dort über den Ortsteil Pigeno zur Siedlung Obere Gand hinauf zu radeln bevor es dann durch Oberplanitzing abwärts zurück nach Kaltern geht. Insgesamt ist die Radtour rund 23 km lang und es werden ca. 500 Höhenmeter bewältigt. Dafür belohnen einen immer wieder die herrlichen Blicke auf die sanfte Landschaft zwischen den Weinbergen mit Ihre Ansitzen, kleinen Dörfern und den schimmernden Seen.
Wassersport
Der Kalterer See ist ein Eldorado für Wassersportler und ganz besonders für Windsurfer. Er gilt sogar als der Ursprung des Surfsports in Italien. Der Grund dafür liegt in den natürlichen Voraussetzungen des Windes, der von März an bei entsprechend stabiler Hochdruckwetterlage pünktlich am Nachmittag weht. Die volle Kraft von 4 bis 6 Windstärken wird meist erst am späten Nachmittag erreicht. Die beste Zeit für diesen hervorragenden Surfwind ist vor allem das Frühjahr. Zudem ist der See als sehr flaches Gewässer auch ein idealer Badesee. Hat er im April nur eine durchschnittliche Temperatur von 13°, so hat er im Mai schon etwa 19° und im Hochsommer sogar bis zu 28° und bleibt noch bis weit in Herbst hinein badetauglich. Auch die Lufttemperatur ist rund um den See ca. 10° wärmer als in den angrenzenden Bergregionen. Außer dem Surfsport werden auch Tretboote vermietet.
Eislaufen
In den ruhigen Wintermonaten in Kaltern kann man nicht nur besinnlich den Christkindlmarkt in Kaltern abseits von Rummel und Weihnachtsstress entspannt begehen, sondern sich auch sportlich betätigen. Hier steht das Eislaufen im Mittelpunkt, welches man zum einen in der Sportzone St. Anton mit dem überdachten Eisplatz an drei Tagen der Woche nachmittags von Anfang Oktober bis Mitte März ausüben kann und zum anderen, falls es mal wieder ein besonders kalter Winter ist, steht dem unvergesslichen Erlebnis in der Natur auf dem Kalterer See nichts mehr im Wege. Dort auf dem Eis seine Kurven ziehen, die frische Winterluft einatmen und das sonnige Panorama genießen ist wahrlich beeindruckend.
Schneeschuhwanderung
Foto: Kurt GUTTERNIGG / pixelio.de
Wer gerne mit Schneeschuhen durch die herrlich verschneite Winterlandschaft unterwegs ist, dem sei eine Fahrt zur Mendel, genauer gesagt zum Parkplatz beim Skilift in 1365m Höhe empfohlen. Von dort startet die Schneeschuhwanderung Richtung Halbweghütte, die man in einer knappen Stunde erreicht. Weiter geht es an einer kleinen Kapelle vorbei bis zur Romeno-Alm auf ca. 1780m Höhe, wo nun der Weg Nr 560 abzweigt und nach weiteren 20 Minuten die Überetscher Hütte auf 1.761m erreicht wird. Gestärkt durch eine kleine Jause macht man sich auf den gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz beim Skilift.
