Sehenswürdigkeiten in Rodeneck
Rund um Rodeneck gibt es viele Natursehenswürdigkeiten, allen voran natürlich die gleichnamige Almhochfläche, die einmalige Dolomitenpanoramas bietet. Bei den kulturellen Sehenswürdigkeiten sticht ein auffälliges Bauwerk besonders heraus, das Schloss Rodenegg, welches im Folgenden näher beschrieben wird.
Foto: „Castello Rodengo“ von M-Car - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Schloss Rodenegg
Anders als das Dorf geschrieben und doch untrennbar verbunden liegt Schloss Rodenegg quasi uneinnehmbar auf einem Felsen oberhalb der Schlucht des Flusses Rienz und stellt eine der mächtigsten Trutzburgen des Landes Südtirols dar. Erbaut wurde diese Burg in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts von Friedrich dem I. von Rodank. Die Familie von Rodank war dann auch bis ca. 1300 im Besitz des Schlosses und nachdem es keine Nachfahren mehr gab, unterstellte man die Burg der landesfürstlichen Verwaltung bis Ende des 15. Jahrhunderts die Grafen von Wolkenstein das Schloss übernahmen. Der aus diesem Geschlecht stammende bekannte Minnesänger Oswald von Wolkenstein vergrößerte das Schloss und gab ihm seine heutige Gestalt. Bis zum heutigen Tage befindet sich das Schloss immer noch im Besitz dieser Familie und bewohnt zum Teil auch noch das Schloss. Der andere Teil des Schlosses beherbergt nun ein Museum, in dem alte Möbelstücke und bewundernswerte Fresken ausgestellt bzw. zu finden sind. Die dort zu findenden Iwein-Fresken von Hartmann von Aue sind die ältesten profanen deutschen Wandmalereien. Ihren Ursprung haben sie wahrscheinlich zwischen 1200 und 1220. Auf diesen Fresken werden die Abenteuer des Ritters Iwein, eines Ritters der Tafelrunde von König Arthus, erzählt.
Das Schloss ist jeden Tag von Mai bis Mitte Oktober geöffnet, außer samstags. Führungen gibt es um 11 und 15 Uhr sowie von 15. Juli bis 31. August auch um 16 Uhr. Weitere Informationen unter: Tel.: +39 0472 454056