Sehenswürdigkeiten in Schenna
Das Sonnendorf Schenna oberhalb von Meran ist vor allem wegen seiner idealen Ausgangslage für Wander- und Biketouren und seiner herrlichen Fernsicht bekannt. Doch auch für Kulturinteressierte gibt es einige Kostbarkeiten zu entdecken.
Schloss Schenna
Schlossweg 14
39017 Schennay
Foto: „Schloss Schenna 1“ von Alexander Z. - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Das mächtige Schloss thront auf einem kleinen Hügel, noch heute kann man den einstigen Burggraben erkennen. Um das Jahr 1350 erbaut und von Erzherzog Johann im 19. Jh. erweitert, war die Burg stets in Besitz namhafter Adelsgeschlechter. Neben den sehenswerten Räumlichkeiten finden sich im Schloss auch künstlerische Kleinode. So gibt es Waffen aus zahlreichen Epochen, Gemälde bedeutender Künstler und die größte private Andreas-Hofer-Sammlung, angelegt von Erzherzog Johann persönlich, zu betrachten. Nach seinem Tod vermachte Erzherzog Johann das Schloss seinen Nachkommen, den Grafen von Meran. Noch heute ist es ihn ihrem Besitz, Eigentümer ist Franz Graf von Meran, der einen Teil der Burg mit seiner Familie bewohnt. Die Besichtigung ist nur mit Führung möglich; Franz Graf von Spiegelfeld führt durch die Räumlichkeiten.
Führungen & Öffnungszeiten:
Ende März bis Ende Oktober
Dienstag bis Freitag um 10.30/ 11.30/ 14.00/ 15.00 Uhr
Montag Abendführung um 21.00 Uhr
Alte Pfarrkirche
Kirchweg
39017 Schenna
Erbaut im 12. und 13. Jahrhundert, wurde die romanische Kirche im 16. Jahrhundert umgestaltet. Sehenswert sind der barocke Hochaltar mit den Statuen des Heiligen Franz Xaver und Johann Nepomuk sowie weitere wertvolle, barocke und spätgotische Skulpturen. Sehr gut erhaltene Fresken aus dem 14. Jahrhundert zeigen Szenen der Johannes- und Pankrazlegende. Die Kirche kann nur im Rahmen der kunsthistorischen Führung jeweils am Dienstag, um 09.30 Uhr besichtigt werden. Anmeldung im Tourismusbüro Schenna.
St. Martinskirche
Kirchweg
39017 Schenna
Die kleine romanische Kirche ist das älteste Baudenkmal in Schenna und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Heute dient das zweischiffige Gotteshaus als Totenkapelle. Das Kirchlein kann in Rahmen einer kunsthistorischen Führung, die jeweils am Dienstag um 09.30 Uhr stattfindet, besichtigt werden. Anmeldung im Tourismusbüro Schenna.
Mausoleum
Kirchweg
39017 Schenna
Foto: „Mausoleum Erzherzog Johann 1“ von Alexander Z. - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Der neugotische Bau, fertiggestellt im Jahr 1869, wurde aus rotem Sandstein und Granit aus dem Hirzer-Gebiet errichtet. Der Wiener Baumeister Prof. Moritz Wappler schuf das Gebäude als Grabstätte für Erzherzog Johann von Österreich, seine Frau Anna Gräfin Meran, seinen Sohn Franz Graf Meran und dessen Gemahlin. Erzherzog Johann wurde 1859 in Graz bestattet und zehn Jahre später, als das Mausoleum fertig war, nach Schenna überführt. In der Gruft-Kapelle steht der Sarkophag des Habsburgers.
Öffnungszeiten:
Von Ende März bis Ende Oktober täglich von 10.00 bis 11.30 und von 15.00 bis 16.00 Uhr
Sonntag Ruhetag