Sehenswürdigkeiten in Seis
In Seis am Schlern gibt es einige Burgruinen aus dem Mittelalter und einem ganz speziellen Bauernhof zu erkunden und natürlich die überwältigenden Dolomiten – inzwischen von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt – die schon so manchen Herrscher zum Verweilen in den grandiosen Natur gebracht haben.
Ruine Hauenstein
Auf 1273m Höhe liegt die Burgruine Hauenstein, welche aus dem 12. Jahrhundert stammt. Dort wohnte einst der berühmte Ritter Oskar von Wolkenstein, der sich als Dichter und Reisender einen Namen gemacht hatte. Dieser besaß zunächst nur ein Drittel der Burg und besetzte nach seiner Hochzeit einfach die gesamte Burg. Nach langen Kampf mit den Mitbesitzern erhielt er um 1427 den alleinigen Besitz der Burg. Zu der Zeit entstand auch das bekannte „Hauensteinlied“ des Minnesängers. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg erweitert, aber schon im 17. Jahrhundert verfiel die Burg wieder zusehends. Heute sind leider nur noch Mauerreste der Burg übrig. Nach Restaurierungsarbeiten in den 70er Jahren wurden im inneren der Kapelle Überreste von Fresken freigelegt und weitere Gegenstände aus dem Mittelalter gefunden. Die frei zugängliche Ruine ist von Seis am Schlern aus leicht innerhalb einer halben Stunde Fußmarsch zu erreichen.
Foto: Wolfgang Moroder / Wikipedia
Ruine Salegg
Eine weitere Ruine aus dem 12. Jahrhundert befindet sich im Hauensteiner Wald bei Seis. Die Ruine Salegg war einst als Lehenburg von mehreren Familien bewohnt und später dann von den Zwingensteinern und den Herren von Wolkenstein. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg jedoch dem Verfall überlassen. Zu sehen gibt es leider nur mehr einige wenige Mauerreste, welche 2001 saniert und somit gesichert wurden. Die Ruine ist somit wieder von jedem zu besichtigen und wer weiß vielleicht findet jemand noch den unterirdischen Gang, der einst die beiden Burgen Hauenstein und Salegg verbunden haben soll. Denn dort soll sich eine Jungfrau befinden, die einen Goldschatz bewacht…
Foto: Clemens M. Brandstetter / Wikipedia
Biohof Pflegerhof
Auf dem Biobauernhof „Pflegerhof“ unterhalb von Seis am Schlern bei St. Oswald gibt es alles rund um die Kräuter zu erfahren. Die ganze Familie, die den Biohof betreibt, hat sich dem Kräuteranbau verschrieben und stellt neben Kräutern auch Tees, Kräutersalz und Kräuterkissen her. Der mit viel Liebe und Fleiß angelegte Schaugarten und das Gewächshaus mit über 200 verschiedenen Kräutern ist das Herzstück des Hofs und kann besichtigt werden. Weiters werden auch Führungen, Seminare sowie Wanderungen angeboten.