Sulden im Winter
Dick verschneit präsentiert sich Sulden oft schon im Spätherbst und bleibt es bis weit in den Frühling hinein. Dazu das familienfreundliche Skigebiet, welches in den vergangenen Jahren immer wieder mit TOP-platzierungen auf sich aufmerksam machte, was das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Schneesicherheit angeht. Außerdem gibt es hier eine der besten Tourenabfahrten im gesamten Ostalpenraum.
Skifahren
Das Skigebiet Sulden ist eins der schneesichersten im Alpenraum und dabei aufgrund seiner Lage in den Südalpen doch recht sonnig. Durch den Neubau der Rosim-Bahn rechtzeitig zur Wintersaison 2014/15 ist nun das Skigebiet besser verbunden und mit der Neuen Rosimpiste auch eine anspruchsvolle Abfahrt hinzugekommen, die einen direkt zur Seilbahn-Talstation bring. Die Seilbahn Sulden ist die größte Luftseilbahn der Welt und fast bis zu 440 Personen in 4 Gondeln. Sie bringt die Gäste von 1900m auf 2600m zum Gletscherskigebiet Sulden. Hier oben auf der Madritsch erschließen verschiedene Sessellifte das Skigebiet bis 3250m Höhe – Spitze in Südtirol!
Während man meinen sollte, dass es in Gletscherskigebieten hauptsächlich blaue Pisten gibt, ist es hier rund um die Madritschhütte, die ein solch beeindruckendes Berggipfelpanorama von den höchsten Gipfeln bietet, dass sogar der ZDF-Fernsehgarten hier gedreht wurde - viel ausgewogener und es gibt neben der blauen Piste auch mehrere rote und schwarze Pisten sowie im unteren Teil auch eine schwarze Variantenabfahrt durchs Kanonenrohr. Die Talabfahrt ist als rote und schwarze Piste eher etwas anspruchsvoll, aber von jedem Durchschnittsskifahrer zu schaffen. Knapp unterhalb der Bergstation der Seilbahn befindet sich die Schaubachhütte, die neben Übernachtungsmöglichkeiten in Mehrbettzimmern auch sehr schmackhaftes Essen anbietet. Neben dem Gletscherskigebiet gibt es mit dem Langenstein und der Kanzel noch die beiden miteinander verbundenen seitlichen Skihänge des Suldentales, wo sich die mittleren bis etwas anspruchsvolleren Talabfahrten befinden.
Skitouren
Skitouren finden sich hier in Hülle und Fülle bis weit in das Frühjahr hinein, ob Vertainspitze, hintere Schöntaufspitze, ja Experten unternehmen sogar eine Tour zur Königspitze, es gibt einfach eine unglaubliche Anzahl von Möglichkeiten die prachtvolle Berglandschaft zu genießen. Die Skitour, die jedoch mit zu den besten, ja wenn nicht überhaupt die beste der Ostalpen zählt, ist die Skitour auf die Zufallspitze bzw. Cevedale, mit 3769m höchster Skiberg der Ostalpen. Kann man doch von knapp unterhalb des Gipfels bis Sulden 1800 Höhenmeter machen. Aufgund der Länge der Tour – besonders auf dem langen Zufallferner in über 3000m Höhe ist diese technisch an sich einfache Tour jedoch nicht zu unterschätzen. Im Hinblick darauf startet die Seilbahn Sulden am Samstag bereits um 07:00 Uhr – so spart man sich die ersten 700 Höhenmeter Aufstieg oder man übernachtet in der Schaubachhütte (2581m) und startet morgens von dort. Für alle Fälle befindet sich auf ca. halber Strecke zum Gipfel mit dem Rifugio Casati in ca. 3251m Höhe eine weitere Schutzhütte.
Schneeschuhwanderungen und Rodeln
Aufgrund der Steilheit der Berge sind die Schneeschuhwandermöglichkeiten im Vergleich zur Skitourenmöglichkeit eher eingeschränkt. Nachts verwandelt sich ein Skiverbindungsweg in eine beleuchtete Nachtrodelbahn, welche dreimal wöchentlich von 18:00 bis 23:30 Uhr geöffnet ist.
Langlauf
Aufgrund der Höhe und schneesicheren Lage ist Sulden ein ideales Gebiet für Langlauf. Das Hochtal bei der Ortschaft Sulden selbst erstreckt sich mit nur geringen Höhenunterschied um die 1900m und so lässt es sich hier zu Füssen des Ortlers entspannt durch den glitzernden Schnee in immer wieder frisch gespurten Loipen dahin gleiten, auch ist für die Freestyler genügend Platz neben der klassischen Loipe vorgehen, so dass alle hier auf ihre Kosten kommen.