Sehenswürdigkeiten in Welschnofen-Karersee
Auch wenn es in der Umgebung von Welschnofen nicht viele bauliche Sehenswürdigkeiten gibt, ist doch die grandiose Natur die eigentliche Sehenswürdigkeit. Der unverbauten Landschaft und dem eher offenen Gelände verdankt Welschnofen oder besser gesagt ein Vorort von Welschnofen eine einmalige Eignung als Himmelsbeobachtungszentrum von Südtirol. Daher empfiehlt sich auch ein Besuch der Sternwarte und des Planetariums in Gummer. Von den Natursehenswürdigkeiten sei insbesondere der Karersee erwähnt an dem schon die österreichische Kaiserin Sissi spazieren ging.
Planetarium Südtirol
Gummer 5
I-39053 Karneid
Tel.: +39 0471 610020
E-Mail: info@planetarium.bz.it
Im Planetarium von Gummer kann man das gesamte Weltall bereisen. Es ist das einzige in Südtirol und stellt anders als die Sternwarte unser Universum künstlich dreidimensional dar. Während man bequem auf einem Sessel liegt, entdeckt man den Kosmos und die Planeten. Geöffnet ist das Planetarium donnerstags und samstags von 14:30 - 20:00 Uhr und sonntags von 13:30 - 18:00 Uhr.
Die Sternwarte in Gummer
Ein besonderes Highlight ist ein Besuch der Sternwarte „Max Valier“ in Gummer zusammen mit dem Sonnenobservatorium "Peter Anich". Hier werden tatsächliche Einblicke ins Weltall und auf die Sonne geboten. Die 6m Kuppel besitzt ein Spiegelteleskop mit einem 80 cm Hauptspiegel, der über 8 m Brennweite verfügt.
Zusätzlich wird auch ein spezieller Spazierweg in der Natur geboten, der Planetenweg, welcher auf insgesamt 7 km anhand von Informationstafeln das Sonnensystem erklärt während man durch die schöne Landschaft wandert. Führungen werden in der Sternwarte "Max Valier" ganzjährig jeden Donnerstagabend um 20 und 21 Uhr (im Sommer um 21 und 22 Uhr) angeboten, sofern der Himmel nicht bedeckt ist. Anmelden kann man sich bei der Gemeinde Karneid unter der Rufnummer + 39 0471 361314
Führungen im Sonnenobservatorium "Peter Anich" finden jeden Freitag von Mai bis Oktober um 10.00 Uhr statt. Anmeldungen kann man sich in der Gemeinde Karneid bei unter: Tel. +39 0471 361314 oder Email: carmen.karneid@gvcc.net
Karersee
Foto: Andreas Agne / pixelio.de
Dieser smaragdgrüne Bergsee umgeben von dunklen Wäldern zu Füßen des zerklüfteten Latemarmassivs inspirierte schon zahlreiche Künstler und zog schon im 19. Jahrhundert die Touristen an. Er liegt auf 1520 m Höhe oberhalb von Welschnofen und ist rund 300 m lang und 130 m breit. Einen sichtbaren Zufluss gibt es nicht, denn der See speist sich aus unterirdischen Quellen. Die Größe des Sees variiert stark je nach Jahreszeit und Wasserzufluss, so dass seine Tiefe zwischen 22m und 6 m schwankt. Der See steht unter strengen Naturschutz und darf daher nicht betreten werden, er kann aber mühelos auf einem Spazierweg umrundet werden. Einer Sage nach lebte hier einst eine Wasserjungfrau auf die der Hexenmeister Masarè ein Auge geworfen hatte. Um sie zu verführen, spannte er einen Regenbogen vom Rosengarten bis zum Latemar. Da er aber von der Jungfrau entdeckt wurde, verschwand diese für immer im See und er, wütend darüber entdeckt worden zu sein, warf alle Regenbogenstücke in den See, die noch heute den See in allen Farben schillern lassen. Darum wird der Karersee von den einheimischen Ladinern auch Regenbogensee genannt.